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Jetzt geht es los. Gemäß den Plänen, die die Verantwortlichen im Frühjahr 2016 in zahlreichen Bürgerversammlungen vorstellten, erfolgte nun der Spatenstich. „Ich bin froh, dass es losgeht", sagt Corinna Glenz, Regionalgeschäftsführerin der HELIOS Region Mitte-West. "Wir alle - Patienten, Mitarbeiter und Träger - verbinden mit dem Neubau große Erwartungen. HELIOS und das Land Hessen investieren rund 265 Millionen. Euro in diesen Neubau - ein deutlicheres Bekenntnis zu dieser Klinik kann es gar nicht geben.
Sie sei dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration für die Förderung des Ersatzneubaus in Höhe von 68,3 Mio. Euro außerordentlich dankbar. "Ich sehe diese Fördersumme auch als Wertschätzung für die HSK." HELIOS selbst investiere knapp 200 Millionen Euro mit dem Ziel, eine moderne bauliche und technische Infrastruktur zu schaffen, die eine Entfaltung moderner Hochleistungsmedizin ermöglicht und gleichzeitig spürbare Verbesserungen für Patienten und Mitarbeiter beispielsweise durch deutlich kürzere Wege und gut erreichbare Ambulanzzentren mit sich bringt.
Axel Imholz, Gesundheitsdezernent der Stadt Wiesbaden und Aufsichtsratsvorsitzender der HELIOS HSK, freute sich: "Gut, dass es jetzt endlich konkret wird." Mit sichtlichem Stolz auf die Leistungen der Ärzte, der Pflegekräfte, Therapeuten und aller Mitarbeiter, die den Betrieb eines Krankenhauses sicherstellen, sagte er: "Wir bauen hier eine neue Klinik für die vielen Menschen aus Wiesbaden und der Umgebung, die hier an der HSK die bestmögliche medizinische Versorgung bekommen und auch in Zukunft bekommen werden."
Prof. Dr. Grietje Beck verwies auf die vielen Planungsrunden, an denen auch sie als Medizinerin teilgenommen hat. "Es war wichtig, dass wir Mediziner uns aktiv einbringen sollten und konnten", blickte Sie zurück. "Und jetzt freue ich mich auf die neue Klinik."
Der Bauantrag für den Ersatzneubau wurde im Dezember 2015 gestellt. Damals sprachen die Planer noch vorsichtig von einer Bausumme von "insgesamt mehr als 200 Mio. Euro", weil bis zu diesem Zeitpunkt für einige große Kostenblöcke und Gewerke nur grobe Kostenschätzungen vorlagen. Inzwischen liegen die ersten Ergebnisse von Ausschreibungen wie beispielsweise für den Rohbau vor. Daher kann die Bausumme nun gut eingeschätzt werden. Die jetzt erkennbare Endsumme liegt dort, wo es die Bauherren erwartet haben.
Im April 2016 wurde der Abriss des Dr. Peter Jäger Bildungszentrums und des alten Schwesternwohnheims vollendet, die beide auf dem vorgesehen Baufeld standen. Nach einigen bauvorbereitenden Arbeiten und der Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen haben nun die Erdarbeiten begonnen. Rund 200.000 Kubikmeter Erdaushub werden bis voraussichtlich Ende Dezember 2016 bewegt. Die Arbeiten zur Errichtung des Rohbaus werden voraussichtlich im November beginnen; die Grundsteinlegung ist für den 4. November geplant.
Das neue Klinikgebäude wird modern, funktional und dank der gut durchdachten Anordnung der einzelnen Bereiche mit optimalen Wegen für Mitarbeiter und Patienten gestaltet sein. Das siebengeschossige Gebäude mit einer Gesamtfläche von knapp 96.000 Quadratmetern – das entspricht einer Fläche von fast 14 Fußballfeldern - entsteht auf dem freien Gelände links der heutigen Klinik. Drei Ebenen erstrecken sich über das gesamte Baufeld. Im Erdgeschoss sollen die Notaufnahmen für Kinder und Erwachsene, die Funktionsdiagnostik sowie alle Ambulanzen untergebracht werden. Statt den bisher getrennten Ambulanzen für jede Fachrichtung wird es in der neuen Klinik Ambulanzzentren für mehrere, miteinander verwandte Fachbereiche geben. Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2020 geplant. Das Gebäude der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie das Institut für Labordiagnostik und Hygiene und die Pathologie bleiben bestehen.
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Foto: HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken