ANZEIGE
Der erste Heimauftritt in 2018 stand am Mittwochabend für den VC Wiesbaden an. In der Starting-Six war unter anderem auch wieder Julia Osterloh.
Vor dem Spiel gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Günter Higelin, ehemaliger Geschäftsführer und Kassenwart. Es lag am VCW-Fanshop ein Kondolenzbuch aus. Anschließend stellte das Publikum in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit wieder die berüchtigte Lautstärke unter Beweis, in dem es – ganz nach Higelins Wunsch – ein großes Volleyballfest feierte.
Der erste Satz lief zunächst ausgeglichen. In der Startformation standen diesmal Außenangreiferin Sina Fuchs und Mittelblockerin Julia Osterloh. Der VCW konnte sich nach der ersten technischen Auszeit auf 12:8 absetzen, als Erfurts Trainer die erste Teampause nahm. Die Thüringerinnen konnten sich bis zum 15:15 herankämpfen. Eine erfolgreiche Aufschlagserie von Kimberly Drewniok mit drei Assen brachte die Wiesbadenerinnen auf 22:15 voran und am Ende den ersten Durchgang.
Der VC Wiesbaden konnte sich nach ausgeglichenem Beginn absetzen und führte zu den technischen Auszeiten (8:5, 16:10). Die Gäste nahmen noch mal Fahrt auf, sorgten mit starken Aufschlägen für Probleme und konnten bis auf 18:18 ausgleichen. In der Crunshtime lag Erfurt mit einem Punkt vorne. Ein starker Blockpunkt von Julia Osterloh brachte noch mal die Wende. Der Satz ging an Wiesbaden mit 25:22.
Nach der zehnminütigen Pause war es zunächst wieder ausgeglichen. Zur ersten technischen Auszeit führte Erfurt mit 8:5. Der VCW kam wieder ran. Bis zur Crunshtime blieb es sehr eng. Beim Stand von 22:20 konnte Erfurt drei Punkte in Folge holen, so dass Dirk Groß zur Team-Auszeit griff. Erika Mercado Chavez fand die Lücke bei den Wiesbadenerinnen, so dass es zwei Satzbälle für Erfurt gab.
Nach erneuter Team-Auszeit konnte Wiesbaden die Punkte holen, so dass es 24:24 stand. Nach einem Blockpunkt gab es den ersten Matchball, der mit einem Aufschlagfehler endete. Erfurt holte einen weiteren Satzball, der auch abwehrt wurde. Im zweiten Auflauf gewann der VCW den Durchgang und die Partie.
„Entscheidend war heute, dass wir uns auch bei einem Rückstand immer wieder ran gekämpft und deshalb auch verdient gewonnen haben“, resümierte Coach Groß nach dem Spiel. Der Diplom-Trainer hatte vor der Begegnung die Messlatte für sein Team hochgelegt. „Gegen Mannschaften, die hinter uns liegen, müssen wir wichtige Punkte einsammeln. Deshalb hatten wir schon auch eine Menge Druck“, so Groß.
VCW-Diagonalangreiferin Kimberly Drewniok, ausgezeichnet mit der MVP-Medaille, sah das ähnlich: „Erfurt hat seine Sache sehr gut gemacht. Insbesondere Erfurts Diagonalangreiferin Erika Chavez hat heute ihre Chancen genutzt. Sie war sehr stark. Aber man hat gesehen, dass wir als Team dagegen halten können.“ Erika Mercado erzielte auf Seiten der Gäste stattliche 22 Punk
Für den VC Wiesbaden bleibt nach dem Sieg und dem Klettern auf Tabellenplatz vier keine Verschnaufpause. Bereits am späten Samstagnachmittag um 17:30 Uhr müssen die Hessinnen beim Dresdner SC erneut ein schweres Spiel bestreiten.
P.S.: Sind Sie auf Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
VC Wiesbaden - Schwarz-Weiß Erfurt 3:0
1. Satz 25:17 (22 Min.)
2. Satz 25:22 (27 Min.)
3. Satz 28:26 (29 Min.)
MVP: Erika Mercado Chavez (SW Erfurt), Kimberly Drewniok (VCW)
Zuschauer: 1.672
Fotos: Detlef Gottwald