ANZEIGE
Forschungsergebnisse aus Großbritannien geben erste Hinweise darauf, dass die dort verbreitete Virus-Mutation nicht nur ansteckender, sondern auch tödlicher sein könnte. Das teilte Premierminister Boris Johnson und der wissenschaftliche Chef-Berater seiner Regierung, Patrick Vallance, mit.
Die Variante B1.1.7 ist rund 30 % tödlicher als das urspüngliche Coronavirus. Nach derzeitigen Erkenntnissen liege bei 60-jährigen Männern die Zahl der Toten nach einer Infektion bei 13 bis 14 von 1.000 Betroffenen, sagte Vallance auf einer Pressekonferenz.
Bei der urspünglichen Variante liege diese Quote bei zehn Toten unter 1.000 Infizierten. Auch bei anderen Altersgruppen lasse sich eine höhere Sterblichkeit entdecken. Vallance wies ausdrücklich darauf hin, dass es noch viel Unsicherheit über die Zahlen gibt.
Die neue Virus-Variante hatte sich zuerst in London und Südengland verbreitet. Mittlerweile wurde sie in rund 60 Ländern nachgewiesen, darunter Deutschland Fälle sind auch in Hessen bereits aufgetreten. Die Mutation verbreitet sich rasend schnell.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.134.987 (Stand 23. Januar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 11.216 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.795.400. Das sind rund 15.200 mehr als am Freitag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder und das teilweise sehr dramatisch.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Samstagabend 51.842 Menschen gestorben. Es gab 638 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 287.745.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Samstagabend (23. Januar) bei 1,07 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,07 dass 100 Infizierte im Schnitt 107 weitere Menschen anstecken. Das ist der höchste R-Wert in der zweiten Welle.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,01 (Stand: 23. Januar). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate über der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.093 Fälle gestiegen. Es gab 44 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 4.362 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 164.944 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 88 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 139.500 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 21.035 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Ein weiterer Mensch der Stadt ist in den vergangenen 24 Stunden an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Die Wiesbadenerin wurde 80 Jahre alt und lag zuvor in einer Wiesbadener Klinik.
Die Zahl der Todesfälle von Covid 19-Infizierten für die Stadt steigt damit auf 154 Personen.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 30 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 7.842 (Stand Samstag, 23. Januar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 7.216 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind acht Personen mehr als noch am Freitag.
Mittlerweile sind 5.574 Personen (Stand 22. Januar) in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 244 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 472 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 997 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 277 + 720 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 83,6.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Freitag auf Samstag (22./23. Januar) liegt bei 0,38 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Samstag liegt bei 3,21 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,88 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen