ANZEIGE
„2017 war ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr. Die Ertragssituation hat sich besser als geplant entwickelt. Unsere persönlichen Beratungsangebote in den Filialen werden gut angenommen, und unsere erweiterten digitalen Angebote werden immer stärker nachgefragt“, sagte Günter Högner, Vorstandsvorsitzender der Nassauischen Sparkasse (Naspa) anlässlich eines Pressegesprächs am Freitag. „Die Frage, die wir uns immer stellen, heißt: Haben wir unsere Kunden erreicht? Und mit Blick auf die Zukunft: Erreichen wir sie auch morgen noch?“ Für 2017, so Högner, ist das gelungen, wie die Zahlen und externe Auszeichnungen zeigen.
Die Naspa erreicht ihre Kunden immer weniger über die Filialen und immer mehr über PC, Tablet, Notebook oder Smartphone. 2017 ist die Webseite „naspa.de“ 20,4 Mio. Mal aufgerufen worden, das entspricht einer Steigerung um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als die Zahl bei 16,8 Millionen Aufrufen lag. Im Onlinebanking hat die Naspa 173.000 registrierte Nutzer, eine Steigerung um rund 9 Prozent. Die Vorjahreszahl war 159.000. 43.000 Kunden nutzen die Sparkassen-Apps 13.000 mehr als 2016, 5.230 auch die Geldsendefunktion Kwitt.
Seit dem vergangenen Jahr ist die neue Naspa-Internetfiliale online. Sie passt sich automatisch an den Bildschirm des Endgeräts (PC, Tablet, Notebook, Smartphone) an. Girokonten eröffnen, Kontomodelle wechseln, Kreditkarten bestellen, die Legitimation per Video und viele andere Services funktionieren direkt online und sind in wenigen Minuten erledigt.
Auf youtube hat die Naspa eine Vielzahl von Filmen, in denen Beschäftigte Finanzprodukte leicht verständlich erklären. 360.000 Mal sind die Filme im vergangenen Jahr aufgerufen worden. Über 15.000 Facebook-Fans äußern Anerkennung wie Kritik - und sind überrascht, wenn sie auch am Wochenende vom Naspa-Social Media-Team eine Antwort erhalten.
„Neue Technologien führen zu einem veränderten Kundenverhalten. Die Filiale wird immer weniger genutzt. Die Geschwindigkeit, mit der Veränderungen stattfinden, und der Anpassungsdruck steigen. Mit Blick auf die Zukunft bedeutet das, dass wir uns permanent sehr schnell weiterentwickeln und verbessern müssen. Unsere Angebote und Leistungen müssen hervorragend sein, sowohl analog als auch digital“, sagte Högner.
Auch intern nutzt die Naspa Filme zur Kommunikation. Gemeinsam mit dem Sparkassen-Finanzportal in Berlin hat sie dafür die Naspa 4.0-App entwickelt. Damit haben die Beschäftigten jederzeit Zugriff auf Podcasts und Filme über das Strategieprogramm.
Die Naspa unterhält mit 109 Finanz- und Servicecentern, 15 Private BankingCentern, 3 Firmenkunden-Centern, 7 Finanzierungs-Centern und 33 SB-Centern ein dichtes Filialnetz. 13 Standorte hat sie 2017 modernisiert. Beim Filialnetz gibt es zahlenmäßig keine Veränderungen zum Vorjahr.
Das Jahr 2017 hat der Naspa ein gutes wirtschaftliches Ergebnis gebracht. „Das hat im Wesentlichen mit zwei Effekten zu tun: Beim Zins- und beim Provisionsüberschuss wie beim Sachaufwand haben wir besser als geplant abgeschnitten. Und unser Bewertungsergebnis ist erneut positiv, das siebte Jahr in Folge. Wir profitieren hier von der nach wie vor stabilen konjunkturellen Entwicklung“, erläuterte Högner.
Bei der Individuellen Vermögensverwaltung und im Wertpapiergeschäft ist die Naspa deutlich gewachsen. „Hier zeigt sich unsere hohe Beratungskompetenz, für die wir kürzlich von Focus-Money mit dem Siegel „Exzellente Kundenberatung“ als beste Sparkasse in Deutschland ausgezeichnet worden sind.“
Der Zinsüberschuss verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 24,5 Millionen auf 240,7 Millionen Euro und fiel damit besser aus als erwartet. Die Ursache dafür liegt in der durch die EZB verursachte Geldpolitik. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen.
Der Provisionsüberschuss hat sich erfreulich entwickelt, er liegt mit 65,9 Millionen Euro 1,5 Millionen Euro über Vorjahresniveau. Ausschlaggebend dafür war das verbesserte Wertpapiergeschäft.
Ein Schwerpunkt des Strategieprogramms „Naspa 4.0“ ist die Verbesserung der Geschäftsprozesse. Die Verwaltungsaufwendungen konnten dadurch um 7,7 Millionen Euro auf 193,9 Millionen Euro gesenkt werden. „Damit haben wir den Rückgang beim Zinsüberschuss kompensiert. Die Kostenreduktion wurde erreicht, ohne dass wir unser Filialnetz verkleinert haben. Darüber hinaus haben wir insbesondere zukunftsweisende Investitionen in die Digitalisierung getätigt“, führte Högner aus.
Wie in den Vorjahren ist das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft, das mit 3 Millionen Euro erneut einen positiven Saldo ausweist (2016: 14 Millionen), ein wesentlicher Grund für das gute Ergebnis.
Die Cost-Income-Ratio (CIR) liegt mit 64,4 Prozent auf Vorjahresniveau. Naspa-Ziel bleibt, die CIR unter 70 Prozent zu halten.
Unter dem Strich steht ein Jahresüberschuss von 52,3 Mio. Euro (2016: 50,9 Mio. Euro). Zusammen mit 19,8 Mio. Euro Zuführung zu den Vorsorgereserven stärkt die Naspa ihr bilanzielles Vermögen um 72,1 Mio. Euro (2016: 109 Millionen Euro).
Alle Zahlen auf einen Blick finden Sie im Fakten-Sheet zum downloaden.
Für dieses Jahr rechnet die Naspa mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. „Am anhaltend niedrigen Zinsniveau können wir nichts ändern. Dies wird sich auf den Zinsertrag und letztlich auch auf das Ergebnis niederschlagen. Wichtig ist für uns Wachstum im Firmen- und Privatkundengeschäft zu auskömmlichen Margen und bei vertretbarem Risiko“, sagte Högner. Die Naspa geht nach seinen Angaben von einem Jahresüberschuss von 42 Millionen Euro aus.
Beachtliches gesellschaftliches Engagement: 2,8 Mio. Euro für 1.300 Projekte. Die Naspa hat 2017 mit über 2,8 Mio. Euro an Spenden, Sponsoring, PS LosFördermitteln und Stiftungsgeldern die Region unterstützt. Knapp 1.300 Projekte hat sie damit gefördert.
Als Steuerzahlerin trägt sie zur Finanzierung der öffentlichen Hand bei, 32,6 Millionen Euro waren es 2017.
Für 2017 hat die Naspa erstmals eine sogenannte „Nichtfinanzielle Erklärung“ (NFE) gemäß dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz erstellt. Sie gehört zu den berichtspflichtigen Unternehmen und muss über Arbeitnehmer-, Sozial- und Umweltbelange, die Beachtung von Menschenrechten und die Bekämpfung von Korruption und Bestechung berichten. Sie finden die NFE hier.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Die Nassauische Sparkasse (Naspa) in Wiesbaden ist mit einer Bilanzsumme von 11,4 Milliarden Euro eine der größten Sparkassen Deutschlands. Ihr Geschäftsgebiet umfasst neben den kreisfreien Städten Wiesbaden und Frankfurt vier Landkreise in Hessen (Rheingau-Taunus, Hochtaunus, Main-Taunus und Limburg-Weilburg) sowie zwei Landkreise in Rheinland-Pfalz (Westerwald und Rhein-Lahn). Auf der Gesamtfläche von rund 4.200 km² leben annähernd zwei Millionen Menschen. Die Naspa beschäftigt rund 1.670 Mitarbeiter; mit 118 Auszubildenden, Studenten und Trainees ist sie einer der größten Ausbilder der Region. In ihrem Geschäftsgebiet unterhält sie derzeit 142 Finanz-, Service- und SB-Center, 15 Private Banking-Center und drei Firmenkunden-Center. Über ihre 1989 gegründete Stiftung „Initiative und Leistung“ hat die Naspa mit 16,4 Millionen Euro insbesondere Projekte aus Kunst, Kultur und Jugendförderung in ihrer Region unterstützt.
Weitere Informationen über die Naspa auch unter www.naspa.de und www.naspa.de/csr.
Foto: Naspa