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Dass die Frauensteiner Kirschblütenstraße bei vielen Autofahrern eine beliebte „Hochgeschwindigkeitsteststrecke“ ist, müssen die Anwohner täglich leidvoll erfahren.
Die Mitglieder des Ausschuss für Planung, Bauen und Verkehr sind daher in ihrer Sitzung am Mittwoch, 6. September, mit den Stimmen von CDU und GRÜNEN einstimmig dem Antrag der SPD gefolgt, ein Tempolimit auf 30 km/h wenigstens für die Nachtstunden zu prüfen und zum Beschluss vorzulegen.
In Frauenstein rückt eine Tempobeschränkung für die Kirschblütenstraße damit endlich in greifbare Nähe. „Mitten durch die Idylle dieses Stadtteils führt eine Rennpiste“, erläutert Stefan Breuer, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, das Anliegen seiner Partei.
„Während sich tagsüber auf der engen Durchfahrtsstraße gelegentlich Stoßstange an Stoßstange reiht, herrscht hier nachts ‚freie Fahrt für freie Irre‘, so Breuer. Für die SPD-Fraktion ist dieser gefährliche und lautstarke Zustand schlicht nicht mehr hinnehmbar.
Mit dem gestrigen Beschluss wurde nun ein eindeutiges politisches Signal gegeben, wo die Reise mit der Kirschblütenstraße hingehen soll, auch wenn dieses mit einem Kompromiss erkauft werden musste: „Wenn es nur nach uns gehen würde, dann stünde Ende der Woche hier ein Schild und ein Blitzer“, so Breuer. „Aber manchmal muss man das Stöckchen leider niedriger hängen, so dass alle drüber springen können“.
Obwohl sich die Rechtslage in den letzten Jahren deutlich zugunsten von Tempolimits verbessert hat, wurde auf Wunsch der CDU der Antrag dahingehend geändert, dass nun erst einmal „geprüft“ wird und dann gegebenenfalls „probeweise“ eine Einführung stattfinden soll.
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Foto: Symbolfoto & SPD