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Warum die 30-jährige Fahrerin eines schwarzen Jeeps mit Offenbacher Kennzeichen am Freitagnachmittag, gegen 16:50 Uhr, auf der L119, die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor ist noch nicht geklärt. Fest steht, dass sie auf ihrer Fahrt aus Richtung Kostheim kommend, zunächst nach links auf die Gegenfahrbahn geriet. Von dort aus zog sie wieder nach rechts auf ihre ursprüngliche Fahrspur und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug.
Der Jeep bretterte über den Bürgersteig und prallte ungebremst in die dortige Natursteinmauer, die die Weinberge von der Straße trennt. Der heftige Aufprall führte dazu, dass der Wagen abhob, sich überschlug und auf dem Dach, quer zur Fahrbahn zum Liegen kam. Das rechte Rad wurde von der Achse abgerissen, Fahrzeugteile flogen durch die Luft und verteilten sich auf der Straße und im Weinberg.
Alle fünf Insassen wurden verletzt, eine Person schwer. Ersthelfer retteten die Menschen aus dem Auto und übernahmen bis zum Eintreffen von Notärzten, Sanitätern und der Feuerwehren aus Wiesbaden und Hochheim die Versorgung. Insgesamt waren sechs Rettungswagen und drei Notärzte im Einsatz.
Nach den ersten medizinischen Untersuchungen wurden alle fünf in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die L119 war bis zur Bergung des Unfallfahrzeugs, um kurz vor 19:00 Uhr, voll gesperrt. Die Feuerwehrleute sammelten die Wrackteile ein und streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab. Die Schadenhöhe wurde von der Polizei auf rund 50.000 Euro geschätzt.
Glück im Unglück hatten alle Insassen. In einem weniger stabilen Auto, wären die Verletzungen wahrscheinlich wesentlich erheblicher gewesen. Trotzdem dürfte das zwei der Mitfahrer nicht trösten, denn die beiden wollen am morgigen Samstag vor den Traualtar treten. Ob dies möglich sein wird, ist zurzeit nach unklar. Einen solchen Start wünscht man wirklich keinem Brautpaar.
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Fotos: Daniel Becker