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Ein Gelenkbus der Linie 21 war am Dienstagabend gegen 20:30 Uhr von Naurod in Richtung Auringen unterwegs. Kurz nach dem das Fahrzeug das Ortsschild von Auringen passierte, bemerkte der Fahrer im Rückspiegel Rauch im Heckbereich. Parallel sprachen Fahrgäste ihn an, das der hintere Teil stark verraucht war.
Die Bremsen vom Bus funktionierten nur noch bedingt. Erst nach einer größeren Verzögerung kam das Fahrzeug zum Stehen. Die Türen ließen sich nicht über die Armatur regulär öffnen. Mittels den Nothebeln wurden diese von Hand geöffnet. Die neun Fahrgäste konnten den ESWE-Bus selbstständig verlassen. Eine 37-jährige Frau stürzte, fiel auf die Hand und verletzte sich dabei leicht. Der Busfahrer und ein Autofahrer versuchten mit einem Feuerlöscher die Flammen zu ersticken.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden und die Freiwillige Wehr Auringen rückten nach einem eingegangenen Notruf aus. Ein Trupp von der Auringern bekämpfte die Rauchentwicklung und Flammen von außen sowie von innen über einen Versorgungsschacht. Der Abschnitt war während des Einsatzes voll gesperrt. Der Gelenkbus musste abgeschleppt werden. Die genaue Schadenshöhe steht zurzeit noch nicht fest.
Durch umsichtiges und schnelles handeln erlitten die Fahrgäste und der Fahrer keine Rauchgasvergiftung. Nach ersten Erkenntnissen liegt wohl ein technischer Defekt im Motorraum vor. Vermutlich war die Kardanwelle gerissen, so dass das Getriebe beschädigt wurde. Daraufhin trat Öl aus, dass sich am Auspuff entzündet hat. Eine Ölspur von circa 100 Metern wurde von der Feuerwehr abgestreut. Der beschädigte Bus wird in der Werkstatt von ESWE Verkehr näher begutachtet.
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