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Der Kurs zu mehr Transparenz im Rathaus geht weiter, so Stadtkämmerer Axel Imholz am 9. September im Magistrat. Das neue Investitions-Controlling sieht vor, dass nicht nur der erfolgte Geldabfluss und die gebundenen Mittel sichtbar sind, sondern auch der jeweilige Status inklusive Zeitplanung von einzelnen Investitionsprojekten. Und das, aktuell.
Im ersten Schritt lag die Aufgabe darin, laut Sadtverordneten-Versammlung alle Investitionsvorhaben mit einem Volumen von 500.000 Euro und mehr in das neuen Investitions-Controlling mit einzubeziehen.
„Das haben wir für 36 Baumaßnahmen geändert“, so Imholz, dessen Kämmerei für das Controlling verantwortlich zeichnet. „Wiesbaden kann sich im kommunalen Vergleich bei den unterjährigen Controllingberichten sehen lassen. Da man es aber immer noch besser machen kann, bin ich der Bitte der Stadtverordneten nach mehr Informationen zu den Investitionen gerne nachgekommen.“
In Zusammenarbeit mit den betroffenen Fachbereichen wurde für jedes Projekt ein Formblatt entwickelt, das zukünftig alle drei Monate von den Entscheidungsträgern zu aktualisieren ist. Damit behalten alle den Überblick: über Projektstatus und Projektabschnitte. Angegeben wird dabei, in welchem Zeitraum die einzelnen Abschnitte erreicht wurden oder wann ihre Erreichung geplant ist.
Im Rahmen des neuen Investitions-Controlling wurden erstmals die Informationen für 36 Baumaßnahmen mit einem Ausgabevolumen in 2014 von 110 Millionen Euro vorgelegt. Zu den Projekten mit Baubeginn gehören zum Beispiel der Kunstrasenplatz in Igstadt, der zweite Bauabschnitt Hofgartenplatz Sonnenberg oder der Neubau Kindertagesstätte Geschwister-Stock-Platz. Verzögerungen werden angezeigt unter anderem beim Neubau Bürgerhaus Medenbach oder der Neugestaltung Rheinufer Biebrich. Projekte, die dieses Jahr abgeschlossen wurden, sind insbesondere die Sporthalle und der Büro- und Einzelhandelskomplex am Platz der deutschen Einheit. Andere Maßnahmen sind noch in der Vorplanungsphase oder müssen noch politisch abschließend entschieden werden.
„Mit dem ersten neuen Controllingbericht können Magistrat und Stadtverordnete besser nachvollziehen, wann und wie schnell bereit gestellte Mittel in konkrete Projekte umgesetzt werden“, erklärt Imholz. „In Abstimmung mit den Fachbereichen werden wir die Berichte fortschreiben, gegebenenfalls optimieren und an das Informationsbedürfnis der Stadtverordneten anpassen.“
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