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Abermals riefen am Sonntag falsche Polizeibeamte bei mehreren Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern an und versuchten diese um ihr Erspartes zu bringen. Bis dato wurde der Polizei zwar kein erfolgreicher Anruf gemeldet, augenscheinlich gehen die Täter nun jedoch immer häufiger mit einer neuen Masche vor.
In mehreren Fällen wurde das Opfer durch die Betrüger tatsächlich an den Notruf der echten Polizei weitervermittelt. Der Betrüger selbst blieb jedoch ebenfalls in der Leitung, es wurde also eine Art Telefonkonferenz zwischen Opfer, Betrüger und echter Polizei hergestellt. Mutmaßlich wollen die Betrüger die Telefonate zwischen Opfer und echter Polizei mithören, um für weitere Straftaten "zu lernen".
Es kam sowohl vor, dass die Konferenz von den Betrügern geschaltet wurde, als auch, dass die angerufen Opfer aufgefordert wurden, die Telefonkonferenz selbst einzurichten. Dies ist bei den meisten Telefonapparaten mit nur einem Tastendruck möglich.
Vertrauen Sie nicht darauf, wenn Ihnen am Telefon erzählt wird, dass man Sie mit dem Notruf verbindet oder wenn man Sie auffordert, dies doch selbst zu tun. Es besteht immer die Gefahr, dass Sie statt mit dem Notruf mit einem zweiten Betrüger verbunden werden oder, sollten Sie tatsächlich mit der echten Polizei verbunden werden, die Betrüger mithören.
Hier gibt es nur eine Lösung: Beenden Sie unbedingt selbst das Telefonat, indem Sie den Hörer auflegen oder die Taste zum Beenden des Gesprächs drücken. Erst dann ist die Verbindung zu den Betrügern tatsächlich beendet und erst jetzt können Sie sicher die 110 wählen.
Grundsätzlich gilt: Die Polizei wird niemals Wertsachen bei Ihnen abholen oder sichern wollen! Auch keine Staatsanwaltschaft oder eine andere "Behörde" wird dies tun. Beenden Sie solche Gespräche immer sofort und wählen Sie den Notruf 110.
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Symbolfoto