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In ihrer roten Wohlfühl-Bluse mit dem modischen Blazer darüber, kann eigentlich nichts schiefgehen. Karina ist voll konzentriert. Ihr Gegenüber wirkt total sympathisch - und auch Karina denkt, dass er einen Draht zu ihr hat. Trotzdem, zu ihrer Überraschung endet das Gespräch nach genau 30 Minuten. Vier Tage später liegt die Absage im Briefkasten. Was ist passiert?
So wie Karina geht es vielen Berufsstartern. Die meisten Bewerber legen ihren Fokus auf den Inhalt des Gespräches. Die Kleidung wird häufig außer Acht gelassen.
Dabei ist es erwiesen, dass wir von unserem Gegenüber zu 93 Prozent nonverbal wahrgenommen werden, und für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Das gilt nicht nur für das Vorstellungsgespräch, sondern gleichermaßen für jeden persönlichen Erstkontakt, auch bei (Ausbidungs-)Messen.
Bei den Vorbereitungen müssen Bewerber darauf achten, bei welchem Unternehmen sie sich bewerben. Ist es ein traditionsreiches Unternehmen? Hier gilt, weniger ist mehr. Am besten eignet sich ein einfarbiges Kostüm oder ein Anzug in gedeckten Farben wie Anthrazit, Blau oder Schwarz. Dazu eine passende Bluse/Hemd - Ton in Ton mit dem Kostüm/Anzug. Für Herren gilt - je dunkler die Krawatte desto seriöser der Auftritt. Besonders bei Schmuck ist Zurückhaltung geboten - kleine Perlenohrringe, höchstens drei Ringe an den Fingern und eine schlichte Uhr sind bei Damen angebracht. Herren sollten gänzlich auf Ringe verzichten - mit Ausnahme des Eherings.
Handelt es sich aber um ein junges kreatives Unternehmen, z.B. aus der Medienbranche, kann der Bewerber mithilfe von Modern Business seine Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Das Business-Outfit darf farbenfroher sein, und die Bluse oder das Hemd müssen nicht zwingend auf die Farbe des Kostüms/Anzugs abgestimmt sein. Auch hinsichtlich der Krawatte haben Herren hier mehr Möglichkeiten und dürfen ruhig auch zu auffälligeren Farben oder Mustern greifen.
In einem Punkt gelten jedoch sowohl für Formal als auch Modern Business die gleichen Regeln: geschlossene gepflegte Schuhe sind das A&O.
Wer diese Regeln beherzigt, sorgt für den ersten guten Eindruck. Jetzt muss der Personaler nur noch von der Qualifikation und Motivation überzeugt werden, dann ist der Traumjob erreicht!
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Foto: Eryka Koschnick / www.stylingdate.de