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Ein Notruf ging um etwa 13:40 am Sonntag über die 110 bei der Leitstelle der Polizei Wiesbaden ein. Der männliche Anrufer teilte dabei mit, dass eine Person am Rheinufer in Mainz-Kastel soeben ins Wasser gefallen sei.
Umgehend wurden mehrere Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG und Polizei in den Bereich der Theodor-Heuss-Brücke entsandt.
Aufgrund des sommerlichen Wetters war dort ein hohes Personenaufkommen festzustellen. Eine hilfsbedürftige Person oder eine offensichtliche Notlage konnte auch von dem unterstützenden Polizeihubschrauber und der Wasserschutzpolizei nicht erkannt werden.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen konnte ein 16-Jähriger, welcher sich im Nahbereich aufhielt und den Polizeieinsatz beobachtete, als Mitteiler eruiert und kontrolliert werden.
Der Jugendliche aus Wiesbaden wurde nach den polizeilichen Maßnahmen an seine Erziehungsberechtigte übergeben. Er muss sich nun wegen Missbrauchs von Notrufen verantworten. Zudem wird geprüft, ob er für die Kosten des Polizeieinsatzes herangezogen wird, erklärte Polizeisprecher Marc Breyer.
Die Polizei betont in diesem Zusammenhang: Ein Notrufmissbrauch bindet wichtige Einsatzmittel, die an anderer Stelle von Nöten sind, und gefährdet Menschenleben.
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Symbolfoto