ANZEIGE
Seit mehr als 100 Jahren und in mehr als 200 Ländern berufen sich die Lions Clubs auf ihr Gründungsmotto, der Allgemeinheit zu dienen und etwas für andere zu tun. So sind auch die Wiesbadener Clubs durch viel Engagement und Einsatzbereitschaft ihrer ehrenamtlichen Mitglieder aktiv, um lokalen sozialen Projekten helfend unter die Arme zu greifen. Wie kaum eine andere Vereinigung schaffen es die Lions Clubs, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und entwickeln so die eine oder andere kreative Idee zur Spendensammlung. Über den Verkauf an Ständen, dem allseits bekannten Lions-Kalender oder dem Lions Ball sind hier viele Projektideen zu nennen.
Der jährlich stattfindende Lions Ball überzeugt hier durchweg mit seiner Idee, Lebensfreude und Spendenbereitschaft miteinander zu teilen. Mit der Unterstützung zahlreicher Sponsoren können so in jedem Jahr beträchtliche Summen an Spendengelder für ein ausgewähltes Projekt bereitgestellt werden. Die begünstigten Projekte wechseln so von Jahr zu Jahr und werden durch Abstimmung innerhalb der beteiligten Clubs bestimmt.
Im Jahr 2018 gab es hier jedoch eine Ausnahme. Das erste Mal in der Geschichte des Lions Balls waren sich alle Clubs einig, einer Wiesbadener Einrichtung zum zweiten Mal unter die Arme zu greifen. Nach Überzeugung des Biberbau werden Kinder in der Zukunft keine Anleitung für heute noch unbekannte Probleme vorfinden. Ziel sollte es also sein, ihnen zu verdeutlichen, wie sie kreativ und fantasievoll den Herausforderungen begegnen und bisher unbekannte Lösungen dafür finden. Der Biberbau ermöglichen Kindern eine vergessen gegangene Erfahrungswelt und bereitet Wege zum Erlernen von nachhaltigen kreativen Lösungsstrategien als wichtige Bildungsergänzung zur Institution Schule. Dieses dem Zeitgeist entsprechende Konzept konnte auf ganzer Linie überzeugen.
Die Freude auf Seiten des Leiters der Einrichtung, Dipl.-Sozialarbeiter Jens Joehnke, war entsprechend groß und gemeinsam mit einer seiner beiden Kolleginnen (Sozialarbeiterin BA Svenja Güntner) und der ersten Vorsitzenden des Biberbau e.V., Frau Moyra Linke, nutzte er dankbar die Chance, vor einem bedeutenden Publikum im Rahmen des Balles über seine Einrichtung und sein Lebenswerk sprechen zu können.
Ein weiteres Novum stellte die erstaunliche Spendenhöhe des diesjährigen Balles dar. Noch nie konnte für ein Projekt eine derart hohe Spendensumme generiert werden. Mit großen Augen vernahm das Team auf der Bühne des Balls die Spendensumme in Höhe von rund 15.500 Euro. Das Geld wird im Biberbau für die nächsten zwei Jahre eine komplette Kostensicherung des kreativen Bau- und Werkangebotes inklusive Material und Betreuung durch Praktikanten/innen sicherstellen.
Pünktlich zum Saisonstart im Biberbau wurde am 9. April das Geld feierlich an den Projektleiter und das Maskottchen Bibo übergeben.