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An den Flächenbrand eines abgeernteten Getreidefelds Nähe “Kahle Mühle“ in Biebrich um etwa 20:45 Uhr am Dienstag reihten sich unmittelbar zwei Küchenbrände am Römerberg und in der Steinmetzstraße an, die von der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und Freiwilligen Wehren aus den Stadtteilen einiges abverlangten.
Zunächst rückten 30 Kräfte der Feuerwache 1 und 2 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich mit insgesamt 8 Fahrzeugen zu einem brennenden Feld zwischen Saarstraße und Karawankenstraße aus. Durch den raschen und umfassenden Löschangriff konnte ein Übergreifen der Flammen auf Gebäude, die sich im Nahbereich befanden, verhindert werden. Die Brandfläche betrug rund 500 Quadratmeter.
Auch Personen kamen nicht zu Schaden.
Noch nicht wieder richtig auf den Wachen eingerückt folgte der nächste Alarm. In der Straße “Römerberg“ in der Wiesbadener Innenstadt brannte in einem Mehrfamilienhaus eine Küche. Durch den schnellen und beherzten Einsatz der 20-köpfigen Mannschaft von den Feuerwachen 1 und 3 konnte ein größerer Schaden vermieden werden.
Aufgrund des starken Rauchniederschlags ist die Wohnung vorübergehend nicht bewohnbar. Zwei Bewohner erlitten eine leichte Rauchgasintoxikation. Nach der Behandlung von einer Rettungswagenbesatzung wurde sie in eine Wiesbadener Klinik zu weiteren Versorgung gebracht.
Während die Kräfte noch mit den Nachlösch- und Aufräumarbeiten am Römerberg beschäftigt waren, ging ein neuer Notruf über einen weiteren Küchenbrand in der Rettungsleitstelle ein. Die Disponenten mussten nach freien Kräften für den dritten Einsatz in Folge bei den Verantwortlichen sowie Fahrzeugführern nachfragen.
Alle verfügbaren Fahrzeuge wurden in die Steinmetzstraße geschickt. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte konnten einen direkten Feuerschein in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses erkennen. Bei der weiteren Lageerkundung stellte sich kurze Zeit später heraus, dass es ein beginnender Küchenbrand war. Dank der schnellen Alarmierung der Feuerwehr konnten die Helfer auch in diesem Fall wieder schlimmeres verhindern.
So konnten die Feuerwehrmänner der Feuerwache 1 zügig “Feuer aus“ melden und die zusätzlich alarmierten Kollegen der Wachen 2 und 3 sowie der Freiwilligen Wehr Stadtmitte zu ihren Standorten wieder einrücken.
Während dieser turbulenten Phase mussten zusätzlich diverse Kleineinsätze wie ein Wasserschaden, Türöffnungen und einige Tierrettungen sowie diverse Rettungs- und Notarzteinsätze im gesamten Stadtgebiet abgearbeitet werden.
„Nicht unerwähnt lassen darf man, dass derlei Einsätze erhebliche Nacharbeiten mit sich führen, um Mannschaft, Gerät und Fahrzeuge wieder für den nächsten Alarm komplett einsatzbereit auszurüsten“, berichtet die Feuerwehr gut eine Stunde nach Mitternacht am Mittwochmorgen.
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Fotos: Feuerwehr Wiesbaden