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Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge war das Team von Benedikt Frank am Samstagabend beim Tabellenletzten VC Neuwied gefordert. Um eine gute Platzierung in den Playoffs zu haben, wollte der VCW drei Punkte bei den Deichstadt-Volleys holen.
In der Sporthalle des Rhein-Wied-Gymnasiums herrschte eine super Stimmung unter den 455 Zuschauern. Die Heimfans bejubelten mit ihren Spielerinnen jeden einzelnen Punkt; um ein Vielfaches lauter waren indes die Gästefans: Rund 80 waren im Sonderbus und Privatautos angereist und machten richtig Alarm. Mit hellblauem Fahnenmeer, unermüdlichem Traditionstrommeln und rhythmischem Hüpfen auf den Rängen sorgten sie für Volksfeststimmung in der kleinen Aren
Der Abend bot eine Menge Abwechslung vor allem wegen „externer“ Einflüsse: Der VCW hatte in einem Fall in Sachen Trikot umzudisponieren, der Gastgeber hatte Probleme mit seinen Wischern, zudem mit der Online-Spielstatistik für den VBL-Ticker – und immer wieder mit dem Netz, das sich mehrfach löste, was zu längeren Unterbrechungen führte. Zu erwähnen ist auch mal wieder die niedrige Hallendecke, die in sieben Fällen dem Gegner die Punkte bescherte. Besonderheit sportlicher Natur: Neuwieds Cheftrainer Tigin Yaglioglu setzt die gelernte Mittelblockerin Laura Berger im Außenangriff ein.
VC Wiesbaden ging mit folgeneder Starting-Six in die Partie Nina Herelova, Natalia Gajewska, Jodie Guilliams, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann, Tanja Großer sowie Libera Rene Sain.
Im ersten Durchgang führte der VCW zu den technischnen Auszeiten (8:4, 16:10). Kurz vor Satzgewinn musste das Netz neu gespannt werden. Der VCW ließ sich davon nicht beirren und holte den ersten Satz mit 25:19.
Im weiteren Verlauf war es zunächst eine ausgeglichene Partie. Rund um die zweite technischen Auszeit legten die Wiesbadenerinnen einen Gang zu. Der Satz konnte mit 25:17 gewonnen werden. Im dritten Satz baute der VCW seine Dominanz aus und brachte den Durchgang mit 25:12. Headcoach Benedikt Frank gab auch Spielerinnen aus der zweiten Reihe Spielzeit.
Während der VC Neuwied 77 erwartungsgemäß als Tabellenelfter bzw. -letzter der 1. Volleyball Bundesliga die Hinrunde abschließen wird (drei Punkte bisher), rückte der VCW wieder auf Rang sechs vor (25 Punkte; ebenso wie die Roten Raben Vilsbiburg auf Platz fün
„Wir haben gut agiert, wenn auch nicht auf höchstem Niveau. Das war ein typischer Arbeitssieg. Ich freue mich, dass unsere eingewechselten Spielerinnen sich heute gut eingebracht haben. Die Stimmung auf den Rängen war sensationell. Das hat richtig Laune gemacht. Das Spiel war der Aufgalopp für unsere entscheidenden Matches gegen Erfurt und Aachen. Da gehen wir all in“, sagt Benedikt Frank.
„Wir sind froh, das Spiel heute ohne allzu großen Kraftverlust hinter uns gebracht zu haben. Wir freuen uns nun auf die letzten beiden Spiele. Immerhin haben wir noch die Chance auf die Ränge vier bis fünf, wenn wir gut punkten und die anderen Teams in den direkten Duellen Punkte lassen. Die Liga ist in diesem Jahr für uns Sportlerinnen, aber auch für die Zuschauer besonders interessant, weil zwischen dem Vierten und dem Neunten verhältnismäßig wenige Punkte liegen“, erklärt Zuspielerin Natalia Gajewska.
Weiter geht es mit einem Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Erfurt. Die Partie wird am Freitag, 24. März, um 19:00 Uhr in der Sporthalle am Platz deutschen Einheit ausgetragen.
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VC Neuwied - VC Wiesbaden 0:3
1. Satz 19:25 (29 Min.)
2. Satz 17:25 (24 Min.)
3. Satz 12:25 (21 Min.)
MVP:
Rosa Yasmine Bjerregard Madsen (VCN), Tanja Großer (VCW)
Zuschauende:
455
Fotos: Detlef Gottwald