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Es ist wieder mal Tag der Entscheidungen in Deutschland. Seit 14:00 Uhr beraten die Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten:innen in einer Videokonferenz über die weiteren Maßnahmen in der Corona-Pandemie. Es ist die Suche nach dem goldenen Schlüssel. Auf der einen Seite wollen die Politiker:innen den Bürger:innen wieder mehr Normalität zurückgeben und auch Unternehmer:innen nach fast drei Monaten des quasi Stillstandes, die Möglichkeit ihre Geschäft zu öffnen und damit wieder Geld zu verdienen. Aber auf der anderen Seite wächst die Gefahr und Sorgen vor einer dritten Corona-Welle in Deutschland.
Angesichts der erneut steigenden Zahlen und der Ausbreitung der Corona-Mutationen plädiert Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine sehr vorsichtige Strategie bei möglichen Lockdown-Lockerungen. Öffnungsschritte müssten – gekoppelt mit vermehrten Tests – klug eingeführt werden, sagte Merkel am Montag. Demnach spricht sich die Bundeskanzlerin für einen Lockerungs-Plan in mehreren Stufen sowie drei Pakete für Öffnungen aus.
Durchgesickert ist bereits, dass der Lockdown bis 28. März verlängert wird, aber nicht ganz so streng wie bisher. Die Maßnahmen für den Handel werden voraussichtlich verlängert und dann vom regionalen Infektionsgeschehen abhängig gemacht. Das geht aus einem vorläufigen Beschlussentwurf hervor. Das letzte Wort dazu wird vermutlich erst am späteren Mittwochabend gesprochen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.469.224 (Stand 3. März, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 8.247 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 2.274.400. Das sind rund 9.800 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 70.964 Menschen gestorben. Es gab 322 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 123.860.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochagabend (3. März) bei 0,83 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,83 dass 100 Infizierte im Schnitt 83 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,93 (Stand: 3. März). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 831 Fälle gestiegen. Es gab 34 Todesfall im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 5.877 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 189.743 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 94 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 174.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 8.966 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Einen weiteren Corona-Toten meldet die Stadt am Mittwoch. Ein 89-jähriger Wiesbadener ist am Montag (1. März) in einem Krankenhaus in Darmstadt nach einer Infektin mit dem Lungenvirus verstorben. Der Mann lag dort seit mehreren Tagen. Die Zahl derer, die seit Beginn der Pandemie in Zusammenhang mit Corona verstorben sind, steigt damit in Wiesbaden auf 207.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 53 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 8.819 (Stand Mittwoch, 3. März, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 8.303 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 16 Personen mehr als noch am Dienstag.
Mittlerweile sind 28.255 Personen (Erstimpfungen: 18.044, Zweitimpfungen: 10.211 in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 178 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 309 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 582 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 162 + 420 Personen im Isolierungsmanagement).
Vier Monate befand sich Wiesbaden in der 5 Stufe (dunkelroten) nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept. Am Freitag (12. Februar 2021) ist die Ampel auf orange (Stufe 3) umgesprungen. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 61,20 und damit wieder in der Stufe 4 (rot).
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (2./3. März) liegt bei 0,60 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 2,06 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,06 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen