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Die Hausärzte haben angesichts des derzeitigen starken öffentlichen Fokus auf der Corona-Impfkampagne vor einer Vernachlässigung des Schutzes vor der Grippe gewarnt. Die Influenza-Impfung dürfe keineswegs vergessen werden, auch sie trage entscheidend zum Schutz der Bevölkerung wie auch zur Entlastung des Gesundheitswesens bei, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, der "Rheinischen Post".
Das Wichtigste für den zweiten Corona-Herbst wird sein, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen, und das nicht nur gegen das Coronavirus, sondern auch gegen die Grippe", so Weigeldt. Wünschenswert sei es, dass die Corona- und Influenza-Impfung möglichst zeitgleich verabreicht werden könnten. Dazu müssten regionale Lieferengpässe bei den Grippe-Vakzinen, wie es sie in der Vergangenheit oft gegeben habe, vermieden werden. Wünschenswert sei es, dass die Corona- und Influenza-Impfung möglichst zeitgleich verabreicht werden könnten.
Die Ständige Impfkommission (STKIO) hat keine Bedenken gegen die gleichzeitige Verabreichung von Corona- und Grippeimpfung. Es gebe keine Hinweise, dass bei einer gleichzeitigen Impfung einer der beiden Impfstoffe nicht mehr wirke, sagte der Stiko-Vorsitzende Dr. Thomas Mertens. Mit Blick auf den kommenden Winter meinte er, weil weniger Corona-Regeln gelten dürften, halte er eine Grippeschutzimpfung für dringend geboten.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 4.117.360 (Stand 16. September, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 8.798 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.863.000. Das sind rund 10.100 mehr als am Mittwoch.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Donnerstagabend 92.848 Menschen gestorben. Es gab 59 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 161.512.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Donnerstagabend (16. September) bei 0,92 (+ 0,04). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,92 dass 100 Infizierte im Schnitt 92 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,91 (Stand: 16. September / - 0,00). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.029 Fälle gestiegen. Es gab vier neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit bleibt steigt Zahl auf 7.683 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 324.068 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 94 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 301.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 15.385 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Stadt Wiesbaden kam gut durch den zweiten Pandemie-Sommer. In dieser Woche hat die vierte Welle ihr erstes Todesopfer gefordert. Am Montag (13. September) ist ein 82 Jahre alter Mann in der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken trotz aller intensivmedizinischen Maßnahmen in Zusammenhang mit einem positiven Coronabefund verstorben. Der Wiesbadener hatte Vorerkrankungen, die dem Virus leichtes Spiel machten.
Die Zahl der Todesfälle liegt damit in der Stadt bei insgesamt 283.
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 0:Belegte Intensivbetten in Wiesbaden 146 mit 136 mit gesicherter Corona-Infektion und zehn Verdachtsfälle (Stand 14. September). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 2,24 (Stand 16. September laut RKI).
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen sind um 30 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 14.924 (Stand Donnerstag, 16. September, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 13.538 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das ist keine Personen mehr als noch am Mittwoch.
Mittlerweile sind 217.855 Personen (Erstimpfungen: 112.483, Zweitimpfungen: 104.191 in Wiesbaden geimpft. 1.221 haben eine Drittimpfung bekommen. Gesamt Impfungen am Mittwoch: 735.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 278 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 1.103 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" im Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes: Das hessische Eskalationskonzept sieht Einschränkungen ab 7-Tage-Inzidenzen von 35, 50 und 100 vor. Regeln der jeweiligen Stufe treten in der Regel einen Tag nach Erreichen der Grenze inkraft. Nach 5 Tagen unter einer Grenze werden die Einschränkungen in der Regel ausgesetzt.
Für neue Beschränkungen werden die Zahlen des Robert-Koch-Institutes genommen.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Mittwoch auf Donnerstag (15. / 16. September) liegt bei 0,2%. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 1,9 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,9 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen