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Nach 10 Stunden Stimmabgabe in Wiesbaden folgte die Auszählung der Wahlzettel und ein ziemlich langer Abend. Rund 2.300 Wahlhelfer:innen werteten die Kreuze aus. Neben den Stimmen für die Bundestagswahl, ging es auch für 14 Wiesbadener Direktkandidat:innen - die mit der Erststimme als Abgeordnete in die politische Zentrale in Berlin einziehen dürfen - um alles. das deutsche Parlament in Berlin einziehen konnten.
Drei von ihnen hatten gute Chancen das Mandat zu erhalten. Ingmar Jung (CDU, Nadine Ruf (SPD) und Dr. Uta Brehm (Die Grünen). Zwischen dem Union-Kandidaten und der Sozialdemokratin entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Vorsprung wechselte im Laufe des Abends von Jung auf Ruf und wieder zurück. Dann lang Jung wieder vorne.
Die Auszählung zog sich bis kurz vor Mitternacht hin. Am Ende lag der CDU-Kandidat mit einer Nasenlänge vor. 627 Stimmen ( (26,3 %) mehr hat Jung mehr erhalten als Nadiene Ruf (25,8 %). Die Grüne Dr. Uta Brehm holte 19,2 %, sowie der FDP-Kandidat Lucas Schwalbach 10,4 %. Der AfD-Kandidat Erich Heidkamp erreichte 6,9 % der Stimmen, Daniel Winter von den Linken 5,0 %.
Die SPD verbuchte in Wiesbaden die meisten Zweitstimmen mit 24,9 %, vor der CDU 21,1 %, den Grünen 19,9 % und der FDP 14,0 %. Die AfD holte 7,1 %, die Linke 5,3 %. Alle weiteren Parteien lagen unter 1,5 %.
Die Wahlbeteiligung lag bei 73,0 % in Wiesbaden. Vor vier Jahren lag sie bei 73,8 %.
"Ich muss zugeben, dass ich selbst in den letzten Wochen gelegentlich gezweifelt habe, ob wir trotz der bundesweiten Lage den Wahlkreis gewinnen können. Meine CDU Wiesbaden mit vielen, vielen hoch motivierten Helfern hat aber nie daran gezweifelt und mich immer wieder angespornt. An diese Mega-Truppe ein ganz herzliches Dankeschön!", sagte Jung nach der gewonnen Wahl.
Herausgehoben hat Junge Union Wiesbaden. Was die Mitglieder:innen geleistet haben, ist einfach unfassbar! "Plakatieren, Pendleraktionen um 6:00 Uhr Morgens, Wiesbadener zuckern, Infostände und Tür-zu-Tür-Aktionen", lobte der CDU-Mann
"Wieder haben wir es in Wiesbaden geschafft, dass die Direktkandidaten keinen Negativwahlkampf gegeneinander gemacht haben. Jeder hat für sich geworben und wir sind alle immer sehr fair miteinander umgegangen. Das ist eine Wiesbadener Besonderheit und für unsere Demokratie ein Wert an sich! Vielen Dank an Nadine Ruf, Uta Brehm und Lucas Schwalbach, die quasi immer dabei waren, wenn Kandidaten aufgetreten sind. Wir haben übrigens noch was offen. Ebenfalls an Daniel Winter und Samater Liban. Es war mir eine Freude mit Euch!", schrieb der Gewinner auf seiner Facebook-Seite.
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Fotos: Johannes Lay, Wiesbadenaktuell, Grafiken: Amt für Statistik und Stadtforschung Wiesbaden