ANZEIGE
Ein zentrales Projekte der Stadt Wiesbaden ist der geplante Sportpark Rheinhöhe. Er soll nicht nur das alte Freizeitbad Mainzer Straße und die Henkell-Kunsteisbahn ablösen, sondern den Besucherinnen und Besuchern auch einen erheblichen Mehrwert durch eine überdachte Eisfläche, Saunen, Raum für sportliche Wettkämpfe und zahlreiche Angebote für Familien bieten. Gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern wurde deshalb in einem breit angelegten Beteiligungsverfahren viele Stunden am Konzept gefeilt und durch die Planenden ein ebenso funktionales wie optisch ansprechendes Bad entworfen.
„Der Sportpark Rheinhöhe ist für unsere Stadt ein überaus wichtiges Projekt. Ich freue mich sehr, dass wir mit der heutigen Sitzung der Realisierung einen weiteren Schritt näher gekommen sind und die entsprechende Ausführungsvorlage den Ortsbeiräten zur Beratung überwiesen haben“, so Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. „Ein gutes Angebot an Schwimmbädern ist aus meiner Sicht Teil der Daseinsvorsorge. Wir wollen, dass alle Kinder schwimmen lernen, wir wollen ein attraktives Angebot für Familien, Jugendliche, Senioren, ein Angebot für den alltäglichen Breitensport und ebenso eine zeitgemäße Wettkampfstätte.“
Baurecht wird bereits parallel zur Ausführungsvorlage mit Vorlage des Bebauungsplans geschaffen.
Ein Wermutstropfen sind weiterhin steigende Kosten für die Realisierung. Seit 2020, als die Kosten auf 98 Millionen taxiert wurden, haben sie sich auf 124 Millionen gesteigert. Zusätzlich zu den regulären Baukostenindexsteigerungen schlagen hier die massiven Preissprünge an den Rohstoffmärkten durch. Auch unabhängig von der Entwicklung der Rohstoffmärkte ist eine hohe Kostensensibilität bei einem solchen Großprojekt besonders wichtig. Es gab deshalb im Verlauf der Planungen eine Reihe von Optimierungen und Einsparungen, die einer noch weiteren Preissteigerung in begrenztem Umfang entgegen wirkten. „Die Kostensteigerungen bedeuten eine jährliche Zusatzbelastung für den städtischen Haushalt in Höhe von 2,8 Millionen Euro – dies ist für ein so herausragendes Projekt vertretbar.“
Die so genannte Plausibilitätsprüfung des Projekts durch ein vom Revisionsamt beauftragtes Büro hat eine Reihe relevanter Hinweise ergeben, die in der weiteren Planung berücksichtigt werden. Für die nächsten Planungsphasen und die Bauabwicklung sieht die Sitzungsvorlage eine externes, projektbegleitendes Controlling vor, wie es häufig bei planerisch komplexen Projekten dieser Größenordnung eingesetzt wird. So soll sowohl planungstechnisch als auch finanziell maximale Sicherheit geschaffen werden.
„Am Ende bleiben jedoch Unwägbarkeiten betreffend der Weltlage, auf die wir als Sadt leider nur einen sehr begrenzten Einfluss haben. Deshalb ist in den veranschlagten Kosten von 124 Millionen bereits ein Risikopuffer von 17 Millionen enthalten. Die Planungen sind seriös und es ist eine politische Entscheidung, ob wir den Sportpark mit seinen zahlreichen Vorteilen trotz der Kosten bauen wollen oder eben nicht. Ich habe für mich nach vielen Gesprächen und Nachfragen für ein klares Ja entschieden und hoffe, dass die städtischen Gremien wie schon die Betriebskommission Mattiaqua sich dieser Position anschließen“, sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
Wenn alle zustimmen, kann der Bau bereits 2023 starten und 2027 könnte Eröffnung sein.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Visualisierungen: Planungsbüro Deyle