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Wegen der prekären Corona-Lage will die neue Ampel-Regierung noch in dieser Woche Änderungen am Infektionsschutzgesetz beschließen. Dazu kam der Bundestag am heutigen Dienstag zu einer außerplanmäßigen Sitzung zusammen. Die Änderungen im Infektionsschutzgesetz sollen noch am Freitag beschlossen werden. „Das ist notwendig", sagte die noch geschäftsführend amtierende Grünen-Co-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt mit Blick auf die weiterhin sehr hohen Infektionszahlen.
Unter anderem wollen die Ampelparteien (SPD, FDP und Grüne) die Impfpflicht für das Personal in Kliniken und Pflegeheimen auf den Weg bringen. Außerdem sollen den Ländern mehr Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erlaubt werden, wie etwa Schließungen der Gastronomie und eine Beschränkung von Übernachtungs-Angeboten.
Ausgangsbeschränkungen soll es nicht mehr geben. Auch der Einzelhandel bleibt weiter geöffnet. Die Änderungen am Infektionsschutzgesetz sollen bis zum 15. Februar gelten. Der Bundesrat muss den Plänen zustimmen. Voraussichtlich wird es deshalb auch eine Sondersitzung der Länderkammer geben.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 6.255.008 (Stand 7. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 46.504 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist ein neuer traurigen Rekord,
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 5.170.400. Das sind rund 50.300 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 103.672 Menschen gestorben. Es gab 491 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 980.936.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (7. Dezember) bei 0,88 (- 0,03). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,88 dass 100 Infizierte im Schnitt 88 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,92 (Stand: 7. Dezember/ - 0,01). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.887 Fälle gestiegen. Es gab 23 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit bleibt steigt Zahl auf 8.234 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 430.354 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 90 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 377.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 44.220 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 328, mit 307 gesicherter Corona-Infektion und 21 Verdachtsfälle, davon 36,8 % vollständig geimpft, 60,1 % nicht (vollständig) geimpft, 3,1 % Impfstatus unklar (Stand 7. Dezember). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 4,21 (Stand 7. Dezember RKI).
Das Gesundheitsamt meldet zwei neue Tote die sich nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt hatten und schwer erkrankten. Bei der ersten Verstorbenen handelt es sich um eine 83 Jahre alte Wiesbadenerin, die am vergangenen Samstag (4. Dezember) den Kampf verlor. Sie hatte keine Vorerkrankungen und ihr Impfstatus ist unklar. Einen Tag zuvor (3. Dezember) verstarb eine 89-jährige Frau den Folgen der Infektion. Sie hatte bekannte Vorerkrankungen und war nicht geimpft.
Die Zahl der Todesfälle liegt damit bei insgesamt 310.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 409 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 19.241 (Stand Dienstag, 7. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 15.829 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das ist keine Person mehr als noch am Montag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 862 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 3.102 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (6./ 7. Dezember) liegt bei 2,17 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 4,69 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,99 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen