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Rund 250 Gäste kamen am Dienstag nach Wiesbaden in das „Kulturzentrum Schlachthof“ zur vierten Jahreskonferenz des hessenweiten Unternehmernetzwerks „Design to Business“. Schirmherr des Netzwerks ist Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Koordiniert wird es von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main.
„Umsätze und Beschäftigung in der hessischen Kreativwirtschaft wachsen, die Einbrüche aus der Zeit der Finanzkrise sind kompensiert, die Perspektiven sind gut. 122.000 Hessinnen und Hessen arbeiten in den Kreativbranchen und erwirtschaften einen Jahresumsatz von über zwölf Milliarden Euro. Aber nicht allein deshalb ist mir die Kreativbranche wichtig, sondern vor allem, weil sie anderen Wirtschaftszweigen Impulse gibt. Gute Gestaltung ist kein ästhetischer Schnörkel, sondern ein handfester Wettbewerbsvorteil“, betonte Al-Wazir in seinem Grußwort.
In einer Talkrunde diskutierten Al-Wazir, Offenbachs IHK-Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller, Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel sowie der Vorsitzende des Kreativwirtschaftsausschusses der IHK Wiesbaden, Stephan Fink, über die zunehmende Bedeutung von Design- und Kreativunternehmen für Hessens Wirtschaft.
Ein Schwerpunktthema der Veranstaltung war die Digitalisierung. „Dahinter verbergen sich zahlreiche unternehmerische Herausforderungen. Viele Prozesse zwischen Lieferanten, Kunden, Mitarbeitern sowie auch zwischen Mensch und Maschine sind betroffen. Altbekannte Denkmuster müssen hinterfragt werden, schnelles Internet ist entscheidender Wettbewerbsfaktor und das Thema Datensicherheit bekommt eine andere Tragweite“, machte Schoder-Steinmüller deutlich.
„Design to Business“ bietet den Blick über den Tellerrand. Unternehmen aus Hessen wie Leica Camera aus Wetzlar, Flexlink Systems aus Offenbach oder Vitronic aus Wiesbaden gaben auf der Konferenz einen Einblick, wie sie die Chancen der Digitalisierung erfolgreich für neue Produkte und Geschäftsmodelle nutzen. Insgesamt sprachen 20 Experten aus den Branchen Industrie-Automation, Intralogistik, Design und Telekommunikation über ihre Lösungsansätze und zukunftsweisenden Methoden. In acht Workshops tauschten sich die Teilnehmer der Jahreskonferenz aktiv aus. Zur Auswahl standen aktuelle Innovationsthemen wie Digitalisierung durch Kollaboration, Mitarbeiter als Innovationstreiber oder Methoden zur Geschäftsmodell- und Produktentwicklung.
Die Offenbacher IHK-Geschäftsführerin für den Bereich Innovation und Umwelt Mirjam Schwan: „In Design to Business‘ arbeiten über 30 Designbüros und Agenturen zusammen. Gemeinsam mit den IHKs bietet das Netzwerk kostenfreie Beratung und konkrete Unterstützung bei der Entwicklung und der Kommunikation innovativer Produkte und Dienstleistungen. Allein in diesem Jahr haben über 150 kleine und mittlere Unternehmen der Region das Angebot für ihren Erfolg genutzt.“
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Weitere Informationen zur Jahreskonferenz gibt es unter www.design-to-business.de
Foto: S. Byczek