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In der Sporthalle Klarenthal stand am Samstagnachmittag das erste Heimspiel der Rhinos an. Schon in den ersten Spielminuten zeigten die BG Baskets Hamburg, was Coach Paul Bowes befürchtet hatte: Mit der Rückkehr von Kai Möller und Martin Steinhardt hatten die Hamburger mehr Flexibilität gewonnen und dadurch zu ihrer alten Gefährlichkeit zurück gefunden. Die Rhinozerosse starteten dagegen nervös in die Partie, können die Läufe der Gäste immer nur schwer durchbrechen. Und doch blieben sie auf Wurfdistanz dran. Lediglich sechs Punkte Vorsprung spielten sich die Hansestädter heraus.
Das zweite Viertel lief dann deutlich koordinierter und brachte damit Hoffnung, dass der Knoten endlich geplatzt ist. Die Defense saß, die Würfe fanden ihren Weg in den Korb. Die Rhinos kämpften sich heran, zeigten Zähne und ihren Willen die Punkte in Wiesbaden zu behalten. Coach Paul Bowes rotierte viel gab allen Spielern die Chance dazu beizutragen das Ruder herum zu reißen. Vier Punkte Differenz waren es noch zur Halbzeit nach einem Viertel, das verdient, aber knapp an die Rhinos ging.
Nach der Pause schenkte Center Matthias Güntner den nächsten Hoffnungsschimmer mit den nächsten Punkten auf dem Rhinos Konto - nur noch zwei! Die Baskets kontertern mit einem acht Punkte Lauf, auf den Wiesbaden keine Antwort fand. Die Gäste rissen das Speil an sich, machten starke 17 Punkte im dritten Viertel, während die Gastgeber lediglich acht Punkte verbuchen konnte. Deutlich zu wenig, um das Momentum zu drehen.
Aufgeben gehört dennoch nicht zu den Eigenschaften eines Rhinos. Die Dickhäuter kämpften, wozu auch Kapitän Andre Hopp in den Timeouts immer wieder motivierte. Doch die Baskets spielten sich weiter in Rage. Auch wenn die letzten zehn Minuten wieder nahezu auf Augenhöhe verliefen - den Nackenschlag des dritten Viertels konnten die Dickhäuter nicht mehr abschütteln. So müssen die Rhine Rhinos die Niederlage akzeptieren.
Trainer Paul Bowes muss nun dringend nachjustieren und die Mannschaft zurück in die Spur bringen, denn am kommenden Wochenende gegen die Thuringia Bulls wird jede kleine Unachtsamkeit hart bestraft werden.
„Das war definitiv nicht unser bestes Spiel. Wir wissen nicht, weshalb wir nicht unser bestes Spiel für die gesamten 40 Minuten abrufen können und das bringt uns immer in Schwierigkeiten. Wir zeigen, dass wir guten Basketball spielen können, aber in den letzten zwei Spielen ist der Ball einfach nicht rein gegangen. Wir müssen zurück ins Training gehen und mehr und mehr daran arbeiten, das Selbstvertrauen wiederzufinden, das wir in der ersten Saisonhälfte hatten. Wir sind immer noch in einer guten Position, aber wir dürfen uns durch den Druck in der Top Vier zu sein nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir können das besser und wir müssen das besser machen um zu zeigen, dass wir ein großartiges Team sind“, erklärt Nicola Damiano.
„Das Team hat bis zum Ende hart gespielt. Wir wussten, dass es ein viel schwereres Spiel werden wird als im Hinspiel mit Kai und Martin im Line Up. Wir haben eine durchaus gute Defense gespielt. Dennoch haben sie einige starke Punkte gemacht - Gratulation an Hamburg für die Wurfquote. Das ist auch der Punkt der bei uns heute auf der Strecke geblieben ist, vor allem wenn wir offene Würfe hatten, haben wir es nicht geschafft zu verwerten, die Turnover in der ersten Hälfte waren echt kritisch. Wir werden nächste Woche hart arbeiten und freuen uns auf die Spiele, die kommen“, sagt Paul Bowes.
Am kommenden Samstag, 29. Januar, erwartet der Deutsche Meister, die RSB Thuringia Bulls, die Rhine River Rhinos. Hochball in Elxleben ist um 20:00 Uhr.
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Rhine River Rhinos - BG Baskets Hamburg 56:73 (17:23 | 19:17 | 8:17 | 12:16)
Rhine River Rhinos: Louis Hardouin (20 Punkte), Arinn Young (14), Matthias Güntner (11), Chayse Wolf (5), Jim Palmer, Andre Hopp, Nicola Damiano (je 2), Svenja Mayer, Barbara Groß und Gijs Even.
Foto: Steffie Wunderl