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Unterschiedlicher hätten die Geschichte der beiden Zweitligaaufsteiger Bonn (Nord-Gruppe) und Wiesbaden (Süd-Gruppe) in der aktuellen Spielzeit nicht verlaufen können. Während die Rhinos durchstarteten und sich im oberen Tabellendrittel festsetzten, konnte der Neuling aus der Beethovenstadt nur einen Sieg in Deutschlands höchster Spielklasse verbuchen.
Gleich im ersten Saisonspiel ließ der ASV aufhorchen und bezwang die BSC Rollers aus Zwickau mit 71:55. Dem rheinischen Frohsinn nach dem gelungen Saisonstart folgte die Ankunft im Liga-Alltag. Sechs Niederlagen in Folge setzte es für den Deutschen Meister der Jahre 1999, 2000 und 2001. Insbesondere beim amtierenden Meister aus Elxleben, den RSB Thuringia Bulls, setze es ein derbe 33:100-Klatsche.
Eine Niederlage, die für die Rhinos und Teammanager Mirko Korder kein Maßstab ist. „Bonn ist, wie wir, Neuling in der Liga. Ohne ausländische Stars setzen sie auf junge deutsche Spieler, die ihre Einsatzzeit bekommen. Wir wären naiv, wenn wir dem ASV nicht mit der gebotenen Vorsicht und der notwendigen Achtung begegnen würden. Mit Marcel Gerber und Oliver Hoffmann kehren zwei alte Dickhäuter an ihre alte Wirkungsstätte zurück, so dass sie entsprechend motiviert in die Partie gehen werden. Wir wollen unserem Stil treu bleiben und konzentriert auftreten, um den vierten Heimsieg in Serie einzurollen“, so Korder vor dem Spiel.
Um sowohl die Bonner Niederlagen-, als auch die Wiesbadener Heimserie fortzusetzen, werde sich die Augen der Landeshauptstädter auf die großen Spieler des Gegners richten. Gleich vier Center rollen für den Ex-Meister übers Parkett: Hannfrieder Briel (11,0 Punkte im Schnitt), Oliver Hoffmann (20,2 Pkt.), der mit einer Doppellizenz ausgestattete und ebenfalls für den BBC Warendorf spielende Sören Müller (8,3 Pkt.) und Ex-Nationalspieler Thomas Becker, wobei Letztgenannter seit Wochen an einer Handgelenksverletzung laboriert und gegen die Hausherren nicht auflaufen wird. Mit der niederländischen Nationalspielerin Jitske Vissers (6,0 Pkt.) haben sich die Bonner kurz nach Saisonstart eine routinierte Lowpointerin an Bord geholt, die die notwendige Erfahrung mitbringt und diese auch in das Spiel der Gäste einfließen lässt.
Um das Aufsteiger-Duell für sich zu entscheiden, setzt Rhinos-Coach Cliff Fisher auf eine wache Mannschaft: „Es wird kein einfaches Match gegen Bonn, müssen wir auch gegen die Restmüdigkeit ankämpfen, die sich nach der schweren Partie beim Deutschen Meister in den Knochen festgesetzt hat. Mit Oliver Hoffmann und Marcel Gerber erwarten wir zwei bekannte Gesichter im Rhinos-Dome, die sich zu echten Stützen ihres Teams entwickelt haben. In unserem letzten Ligaspiel wollen wir unseren Play-off-Platz behauten, während die Bonner jeden Punkt im Abstiegskampf benötigen. Spannende Voraussetzungen, die dazu führen, dass wir das Match nicht auf die leichte Schulter nehmen werden.“
Die Partie gegen den ASV Bonn findet am Samstag, 10. Dezember, um 18.00 Uhr, in der Sporthalle Klarenthal, Geschwister-Scholl-Straße 10 statt. Das komplette Spiel wird via Livestream unter www.stream.cafe/live übertragen.
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Archivfotos: Ewert Pauxon