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Den ganzen Dienstag werden voraussichtlich die Busse der ESWE Verkehrsgesellschaft im Depot stehen bleiben. Grund dafür ist die zweite Streik-Welle der Gewerkschaft ver.di, die damit jetzt auch Wiesbaden trifft. Alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sind ab Betriebsbeginn zu einem Warnstreik aufgerufen, das hat das Unternehmen am Montag mitgeteilt.
Von der Arbeitsniederlegung sind auch die Schulbusse betroffen. Einen Ersatzverkehr wird es nicht geben hat die Verkehrsgesellschaft mitgeteilt. Die Schulen wurden darüber informiert.
Am Mittwoch sollen Busse wieder normal fahren. Von dem Warnstreik sind die S-Bahnen der Deutschen Bahn sowie die Regionalzüge der VIAS und Vectus als auch die Regionalbuslinien der RTV nicht betroffen.
Die Gemeinschaftslinien von ESWE Verkehr und MVG verkehren auf der Mainzer Rhein Seite wie folgt:
Wie das Amt für Soziale Arbeit am Montagmittag mitteilt, sind am Dienstag streikbedingt folgende Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentren geschlossen: Das Jugendzentrum Georg-Buch-Haus in der Wellritzstraße 38, das Kinder- und Jugendzentrum Biebrich in der Bunsenstraße 6 sowie das Stadteilzentrum Klarenthal in der Geschwister Schollstraße 10 a.
Die Schülerhilfe und das offene Spielangebot im Kinderzentrum Wellritzhof, Wellritzstrasse 21, werden morgen nicht angeboten, das dortige Zirkusangebot findet jedoch statt.
Von der Arbeitsniederlegung sind auch die städtischen Kindertagesstätten betroffen, deshalb werde nicht die erforderliche Anzahl an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen anwesend sein, um einen uneingeschränkten Betrieb aufrecht zu erhalten.
Es wird deshalb gebeten, die Kinder nur in wirklich dringenden Fällen in die Einrichtungen zu bringen und in der jeweiligen Kindertagesstätte am Montag nachzufragen, wie die eingeschränkte Betreuung regional sichergestellt ist.
Die Gewerkschaften fordern in den Tarifverhandlungen für etwa zwei Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro monatlich mehr für Bezieher kleinerer Einkommen. Die Arbeitgeber - Bund und Kommunen - haben ein Stufenmodell angeboten, das nach ihrer Rechnung im zweiten Jahr auf ein Lohnplus von 3,3 Prozent hinauslaufen würde. Nach Gewerkschaftsrechnung würde damit der Lohn jedoch über die gesamte Zeit nur um 1,77 Prozent steigen. Schon vor zwei Wochen hatte es in Hessen Warnstreiks gegeben. An diesem Montag sind Bremen und Niedersachsen betroffen.
Es werde keine vierte Verhandlungsrunde und keine Schlichtung geben. Arbeitgeber und Gewerkschaften müssten sich daher in der dritten Verhandlungsrunde am 28. und 29. März einigen.