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Die Mitteilung, das der Industrieautomatenhersteller FujiMachine nach 25 Jahren Wiesbaden verlassen wird, ist ein schlechtes Signal für den Wirtschaftsstandort Wiesbaden, findet die CDU und sucht die Gründe in der Wirtschaftsförderung.
„Das extrem eingeschränkte Flächenangebot für Gewerbebetriebe in Wiesbaden führt zu-nehmend zu einer erheblichen Hürde bei der An- und Umsiedlung von Unternehmen und macht einen Großteil der Erweiterungspläne expandierender Wirtschaftsunternehmen in Wiesbaden nahezu unmöglich“, so begründet der planungspolitische Sprecher der CDU-Rathausfraktion, Hans-Martin Kessler, die Abwanderungspläne des seit 25 Jahren im Ge-werbegebiet Petersweg ansässigen Technologieunternehmens.
Die CDU bedauere den Wegzug von Fuji Machine, insbesondere weil die Gründe nicht auf dem Wirtschaftsstandort allgemein oder auf die Arbeit der Wirtschaftsförderung zurückzu-führen seien. „Wer als Kommune keine geeigneten Flächen ausweise und überdurchschnitt-lich lange für Baugenehmigungsverfahren benötige, der kann den Wettbewerb unter den interessanten Wirtschaftsstandorten im Rhein-Main-Gebiet nur verlieren“, so der CDU-Politiker. Die aktuell zur Verfügung stehenden Restflächen im Kasteler Petersweg oder im Max-Planck-Park in Delkenheim seien aus Sicht der CDU entweder viel zu klein oder die Bebaubarkeit sei viel zu stark eingeschränkt.
Auch die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU, Simone Koch, beklagte, dass mit der restriktiven Flächenausweisung des Stadtentwicklungsdezernates die Grundlage für Erfolg versprechende Gespräche mit Standort suchenden Wirtschaftsunternehmen nahezu aus-sichtslos seien. Zu Fuji Machine, die ankündigten, Ihre Firmenzentrale nach Kelsterbach zu verlagern, merkte Koch an: „Damit verlieren wir ab 2018 einen hervorragenden Arbeitgeber, wertvolle Arbeitsplätze und einen wichtigen Gewerbesteuerzahler.“
Die beiden CDU-Wirtschafts- und Planungspolitiker Koch und Kessler fordern daher deut-lich intensivere Anstrengungen für die baldige Entwicklung neuer Gewerbeflächen in der Landeshauptstadt: „Nur so können wir den Wirtschaftsstandort Wiesbaden dynamisch und zukunftsfähig halten“.
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