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Bedingt durch den stockenden Verkehr musste ein Mercedes-Fahrer am Samstagvormittag, gegen 11:15 Uhr, auf der linken Spur der Autobahn 3 abbremsen. Ein dahinter fahrender Audi Q5 der ebenfalls in Richtung Frankfurt unterwegs war, gelang es seinen Geländewagen, nach den Aussagen des Fahrers, noch rechtzeitig verzögern, doch die Fahrerin eines BMW X7 bemerkte das Bremsmanöver nicht und schob die beiden Autos vor ihr zusammen.
In dem Mercedes befand sich eine Familie. Die Ehefrau auf dem Beifahrersitz wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Auf der Rücksitzbank saßen zwei Kinder. Eines von ihnen erlitt durch den Aufprall ein stumpfes Bauchtrauma. Ebenfalls zwei Kinder befanden sich im X7. Eines von den beiden erlitt ein Schleudertrauma.
Als die Autobahnpolizei eintraf zogen sie die drei Unfallwagen auf den Standstreifen. Die Rettungsleitstelle Wiesbaden schickte drei Rettungswagen und ein Notarzt sowie die Technische Einsatzleitung, bestehend aus dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Leitenden Notarzt, zur Unfallstelle.
Alle drei verletzten Personen wurden durch die Notärzte untersucht. Das Kind mit dem Schleudertrauma wurde zur weiteren Behandlung in das St. Joseph Hospital gebracht.
Der BMW und der Audi wurden bei dem Unfall so schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Die Familie aus Hagen (NRW) im Mercedes konnte, nachdem die Berufsfeuerwehr Wiesbaden mit einem Schnellspanngurt den Kofferraumdeckel fixiert hatte, ihre Fahrt fortsetzen.
Neben der Soforthilfe für die Familie in dem Mercedes sicherte die Feuerwehr die Unfallstelle ab. Durch den Ferienbeginn im Nordrhein-Westfalen am Freitag und dem Start zum Urlaubsort in Richtung Süden kam es zu einem rund 12 kilometerlangen Rückstau, der sich nur sehr zögerlich auflöste. Nach ersten Schätzungen ist ein Sachschaden von rund 50.000 Euro entstanden.