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Die Pächterin des Lokals „Im Ländchen“ hat keine Straftat begangen oder gegen ein Gesetz verstoßen. Als Mensch in Deutschland aufgewachsen, kennt und schätzt sie die Freiheiten, die das Land seinen Bürgern gewährt. Sie ist weder Parteimitglied, noch teilt sie persönlich die politischen Positionen der AfD. Trotzdem möchte sie nicht akzeptieren, dass eine demokratische Partei ausgegrenzt werden soll. Deshalb hatte sie unter dem Motto „jetzt erst recht“ seit den ersten Protesten Anfang Dezember 2015 an ihrer klaren Linie festgehalten, der AfD Wiesbaden einen Ort für ihre – nach Anmeldung auf der Webseite - öffentlichen Themenabende zu bieten.
Im festen Glauben an das Grundgesetz, erträgt sie seit Monaten Sprühattacken, beleidigende E-Mails und unsägliche Einträge auf der Facebookseite ihres Restaurants. Aber die Gegner der AfD lassen nicht locker und arbeiten sich unermüdlich an der Pächterin ab.
Egbert Freisem, der 2. Vorsitzende des Sportvereins SV Erbenheim, fragt sich nach dem Farbbeutelanschlag besorgt "Was passiert als nächstes?“ Das Gebäude, in dem sich das Restaurant befindet, ist die Existenzgrundlage des Vereins. Viele Eltern von jugendlichen Vereinsmitgliedern sind aktuell tief verunsichert und stellen dem Vereinsvorstand besorgte Fragen.
Im Glauben zu den „Guten“ zu gehören, verüben die Gegner der AfD völlig ungeniert Straftaten, die nicht zur Kleinkriminalität gehören. Die Abgeordneten der Partei werden bedroht und ihre Wohnorte mit Graffitis beschmiert. Unglaublicher Weise verwenden die Täter dabei verfremdete verbotene nationalsozialistische Symbole, sodass die Frage erlaubt sein muss, wessen Geistes Kind sie sind? Zudem stellen sie sich mit dem „taggen“ der Wohnorte der Abgeordneten mit Farbe und Schmähungen, völlig unnötiger Weise auf die Stufe der anonymen Schmierer im dritten Reich.
Die Methode Feuer mit Feuer zu bekämpfen hat sich schon häufig als unwirksam erwiesen.
Weltweit ist es in zahlreichen Ländern verboten, seine Meinung frei zu äußern. In Deutschland, wo jeder seit 1945 dieses Recht in vollen Zügen ausüben darf, greifen Personen und Gruppierungen völlig ohne Not zu Gewalt und Bedrohung. Liegt es daran, dass sie:
Die Parteien - nicht nur in Wiesbaden - machen es den Bürgern vor. Im hilflosen Umgang mit dem "Angstgegner", schweigen sie die AfD an und versuchen, das Problem irgendwie auszusitzen. Das diese Methode greift, muss angezweifelt werden. Die AfD wird nicht vergehen wie ein Schnupfen. Die Abgeordneten wollen mitarbeiten und gestalten und mit elf gewählten Vertretern, werden sie sich nicht durch die politischen Gegner abhalten lassen.
Wer also wissen will, wer hinter der AfD in Wiesbaden steht muss reden – und zwar öffentlich! Weiter die Augen vor der gewählten Realität zu verschließen, fördert die Dämonisierung einer Partei hinter der, wie in allen anderen Fraktionen im Rathaus, Menschen stehen, die ganz persönliche Gründe für Engagement haben und die man kennenlernen muss, um sich ein Urteil zu bilden. Die schlichte Zugehörigkeit zu einer Partei reicht dafür, mit Blick auf die etablierten Parteien, erfahrungsgemäß nicht aus.
Anscheinend fehlt es den Gegner an Instrumenten, Kreativität und Worten, um mit der AfD in den Ring zu steigen. Allgemeine Aufrufe jetzt etwas gegen die Partei zu unternehmen, ohne konkrete Maßnahmen und Ideen, sind kontraproduktiv und gießen Wasser auf die Mühlen gewaltbereiter Gruppierungen. Besser wäre es endlich zu beweisen, dass weder Wiesbaden noch Deutschland eine Partei wie die AfD braucht. Das gelingt am besten mit Lösungen für die immensen Probleme, vor denen wir nach 71 Jahren gelebter und umkämpfter Demokratie stehen. Jetzt müssen wir als Stadt, Land und Bürger beweisen, dass wir es auch in einer globalisierten Welt drauf haben unsere Ansichten gewaltfrei zu formulieren! Sonst blüht uns Anarchie und Straßenkampf – Anschläge auf Asylbewerberheime, Polizisten, Politiker und wie hier in Wiesbaden auf das Erbenheimer Vereinsheim, sprechen eine deutliche Sprache.
Der Tortenangriff auf Sarah Wagenknecht, am Samstag, 28, Mai, anlässlich des Magdeburger Parteitages zeigt, dass es – unabhängig von er politischen Ausrichtung - auch innerparteilich oft an Worten fehlt. Dass es diesem Fall eine Politikerin getroffen hat, die seit Jahrzehnten ausschließlich mit Worten für ihre Ideen und Ansichten wirbt, macht besonders betroffen!
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Blickt man auf die Geschichte der Menschheit wird einem sehr schnell klar, dass Angriffe und Attentate auf andersdenkende keine Erfindung unserer Zeit sind. Die Wahl der Waffen bestimmt dabei die Botschaft der Täter, die von vermeintlich lustig über diffamierend und herabwürdigend bis tödlich reicht. Nicht immer waren die Gründe politisch motiviert. Häufig traf es die Opfer wegen ihrer Prominenz und wurde von geistig verwirrten Personen verübt. Dabei drängt sich die Frage auf wie eine solche Tat zu bewerten ist, wenn die Täter als geistig normal eingeschätzt werden?
Wiesbadenaktuell.de hat eine Übersicht der Taten seit 1990 zusammengestellt.
Von 1971 bis 1993 wurden durch die linksextremistische Terrororganisation Rote Armee Fraktion 34 Personen ermordet oder getötet.
Angriffe auf Politiker
Fotos: AfD