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Der Neubau der Schiersteiner Brücke zwischen den Landeshauptstädten Wiesbaden und Mainz läuft auf die Zielgerade zu. Am kommenden Donnerstag soll das letzte von insgesamt vier Brückenbauteilen auf Mainzer Seite im Mombacher Arm eingehoben werden.
Das vierte Brückenteil fasst folgende Dimensionen: 2.000 Tonnen schwer und 120 Meter lang. „Der Neubau der Schiersteiner Brücke erreicht mit dem Einhub des Brückenteils einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur endgültigen Fertigstellung. Das Ziel, den für die gesamte Region unverzichtbaren und zukunftsorientierten Brückenschlag über den Rhein fertigzustellen, rückt in greifbare Nähe. Rund 216 Millionen Euro investiert der Bund in die Schiersteiner Rheinbrücke. Viel Geld, aber ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Geld sehr gut angelegt ist, denn es dient dazu, sowohl die derzeitigen Verkehrsverhältnisse deutlich zu verbessern als auch positive Akzente für die regionale Wirtschaft in Wiesbaden und Mainz zu setzen. Ein großes Lob an alle am Bau Beteiligten, die dieses anspruchsvolle Vorhaben gemeistert haben“, sagt Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Um das am Schiersteiner Ufer auf Wiesbadener Seite vormontierte Brückenteil einzuschwimmen und im Anschluss über installierte Vorrichtungen in die Brücke einzuheben, sind vier Tage notwendig. Der Ablauf beginnt am Montag.
Zunächst steht die Lastübernahme durch einen Ponton an. Anschließend erfolgt die Fahrt flussabwärts um die Rheininselspitze „Rettbergsaue“ herum und weiter flussabwärts per Schubschiff bis zur Endposition im Mombacher Arm. Zur Durchführung der Arbeiten wird der Rhein für die Schifffahrt zeitweise komplett gesperrt. Danach steht das Anheben des Brückenbauteils auf die vorgesehene Endhöhe an.
Der weitere Bauablauf sieht Schweiß- und Korrosionsschutzarbeiten sowie Abdichtungsarbeiten auf der gesamten Brückenoberfläche vor. Zudem ist der Straßenbelag aufzubringen. Abschließend erfolgen Ausstattungsarbeiten wie die Montage der Schutzplanken und der Aufbau der Beschilderungen. Die Gesamtfertigstellung der Schiersteiner Brücke wird voraussichtlich Ende 2021 erfolgen. Ulrich Neuroth, Direktor Niederlassung West der Autobahn GmbH:„ Dann haben wir den Lückenschluss zwischen den Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden geschafft“.
Da der erfolgreiche Vorgang des Einschwimmens von mehreren Randbedingungen (Pegelstand und Fließgeschwindigkeit des Rheins, Windstärke) abhängt, ist nicht auszuschließen, dass es zu einer kurzfristigen Terminverlegung auf einen anderen Zeitraum kommen kann. Sollte dies der Fall sein, wird die Autobahn GmbH, die seit 1. Januar, das Projekt übernommen hat, zeitnah informieren.
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