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Umweltschutzfragen stehen bei der Planung von Neubaugebieten ganz oben auf der Agenda. Angesichts steigender Luftverschmutzung in der Innenstadt, die bereits heute täglich die erlaubten Grenzwerte übersteigt und daraus resultierende drohende Fahrverbote, ist es wichtig bei der Bebauung von Randlagen mögliche Einflüsse auf das Klima zu beachten.
„Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen zum Entwicklungsgebiet Ostfeld wird auch eine Klimastudie erstellt“, darauf weist der Projektleiter Joachim Mengden hin.
Grundlage für die Klimauntersuchung sei die Klimastudie KLIMPRAX, die von den Städten Mainz und Wiesbaden gemeinsam mit den Landesdienststellen und dem Deutschen Wetterdienst erarbeitet wurde. „Auf der Grundlage der Ergebnisse aus KLIMPRAX und den Studien des Umweltamtes wurde eine Klimastudie für den Bereich Ostfeld beauftragt, in der auch die Auswirkungen einer Bebauung auf die Klimasituation berechnet wird“, so Mengden. Der Auftrag sei unter fachlicher Begleitung des Umweltamtes Wiesbaden vergeben worden. Der Gutachter wurde entsprechend dem Vorschlag des Umweltamtes ausgewählt.
Die Frisch- und Kaltluftbahnen als auch die Produktionsflächen seien wesentliche Rahmenbedingungen für die Planung. Die vorliegenden Ergebnisse aus KLIMPRAX und des Umweltamtes seien an das Planungsbüro weiter gegeben worden. Auf der Projektseite von dein.wiesbaden.de sind die Pläne des Umweltamtes eingestellt und für jeden einsehbar.
Vor Beauftragung dieser Studie wurden die Anforderungen und Leitziele umfassend durch das Umweltamt formuliert. „Es werden die Klimaauswirkungen intensiv beurteilt und begleitet sowie die verschiedenen Belange abgewogen werden“, so der Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr Andreas Kowol.
Die Projektleitung hat den Vorstand der Bürgerinitiative zu einem Termin eingeladen, in dem die bereits eingeleiteten Untersuchungen erörtert werden sollen.
Auch ohne diese Studie ist sich die Bürgerinitiative Fort Biehler sicher, dass die Bebauung des Ostfeldes und ein gutes Klima in und um Wiesbaden nicht einhergehen können. Aus diesem Grund wurde bereits eine Online Petition gestartet, um den Bau der neuen Siedlung zu verhindern.
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Symbolfoto