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Im Laufe des Donnerstagnachmittags haben sich neue Ermittlungsergebnisse im Zusammenhang mit dem zweiten Beschuldigen an der Mordtat der 14-jährigen Susanna ergeben. "Demnach ist ein dringender Tatverdacht gegen den 35-jährigen türkischen Staatsangehörigen zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr zu begründen", heißt es von der Staatsanwaltschaft Wiesbaden. Deshalb wurde der Haftbefehlsantrag am Donnerstagabend im Rahmen der Vorführung vor dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Wiesbaden durch die Staatsanwaltschaft zurückgenommen.
Der Beschuldigte wurde nach Beendigung der Anhörung entlassen. Dieser wird nun in einer anderen Flüchtlingsunterkunft untergebracht. "Als Landeshauptstadt Wiesbaden haben wir die Aufgaben ihn so lange unterzubringen, bis über sein Asylantrag entschieden ist", so Christoph Manjura.
Die Ermittler der Wiesbadener Kriminalpolizei bitten weiterhin um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung. Wer hat in der Nacht vom 22. auf dem 23. Mai und auch am 23. Mai tagsüber in dem Bereich Wiesbaden-Erbenheim, Kreuzberger Ring sowie in dem Gebiet zwischen Boelckestraße, Bundesstraße 455 und der Bahnlinie (Gemarkung "Dörrwiesen") verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
Wer hat Susanna Feldmann am 22. und/ der 23. Mai gesehen?
Zur Hinweisaufnahme wurde ein Call-Center mit mehreren Polizeibeamten eingerichtet. Dieses ist bis auf weiteres rund um die Uhr besetzt.
Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich dort unter der Rufnummer 0611 / 345-5555 zu melden.
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Fotos: Polizei Wiesbaden, Daniel Becker