ANZEIGE
Das Jahr neigt sich dem Ende, der Winter naht und noch immer geben die Auflagen zum Schutz vor der Verbreitung des Coronavirus den Takt vor, wenn es um Veranstaltungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger geht. „Ich bin sehr froh, dass wir für die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener unter Beachtung der Corona-Auflagen ein vielfältiges Angebot im Winter und in der Vorweihnachtszeit ermöglichen können. Natürlich bedingen die Corona-Auflagen, dass konzeptionelle Kompromisse gefunden werden müssen. Dies braucht die Bereitschaft auf allen Seiten, diese notwendigen Kompromisse zu entwickeln und zu akzeptieren.
Der seit Beginn der Pandemie laufende konstruktive Austausch hierzu mit allen Beteiligten in der Stadt zeigt, dass wir hier gut aufgestellt sind. Mit dem Sternschnuppen-Markt, der ESWE-Eiszeit und der WinterStubb können sich die Besucherinnen und Besucher auf tolle Erlebnisse freuen - trotz Corona. Im Vergleich der Städte schneidet Wiesbaden hier sehr gut ab“, betont Bürgermeister Dr. Oliver Franz auf einer Pressekonferenz am Freitag im Rathaus.
Nach intensiven Abstimmungen und Planungen in Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden konnten für alle drei Veranstaltungsformate Konzepte entwickelt werden, die den Besucherinnen und Besuchern attraktive Erlebnisse unter Einhaltung der Corona-Auflagen bieten. Die Erfahrungen aus den Sommerveranstaltungen haben gezeigt, dass sich die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger vorbildlich an die Einhaltung der Corona-Auflagen gehalten haben und damit den entscheidenden Beitrag dazu geleistet haben, die Realisierung der verschiedenen Outdoor-Formate unter Corona-Auflagen möglich zu machen. Für den Winter stimmt dies zuversichtlich, den Sternschnuppen-Markt, die ESWE-Eiszeit und die WinterStubb entsprechend den geltenden Verordnungen umsetzen zu können.
Die Planungen zum Sternschnuppen-Markt sind in vollem Gange. Ab dem 24. November dürfen sich die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener auf ihren besonderen Weihnachtsmarkt freuen - unter Corona-Bedingungen. Nachdem die Hessische Landesregierung am 15. August die Verordnung mit den Bedingungen zur Ausrichtung von Weihnachtsmärkten erlassen hat, kann Wiesbaden als eine der ersten Städte im Land seinen Bürgerinnen und Bürgern ein tragfähiges Konzept zur Realisierung eines Weihnachtsmarkts bieten.
Auf dem Kranzplatz, dem Luisenplatz, dem Schlossplatz und auf dem Bowling Green vor dem Kurhaus erwartet die Besucherinnen und Besucher das bekannte vorweihnachtliche Angebot des Sternschnuppen-Markts, bestehend aus Kunsthandwerk, Gastronomie und Fahrgeschäften für Kinder. Das von der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH entwickelte Marktkonzept macht es möglich, dass alle bisherigen Marktbeschicker weiter zugelassen werden können. Dies ist so nur in wenigen Städten möglich, hier kann Wiesbaden mehr ermöglichen als andere Städte. Die Planungen der Marktflächen bringen einige Veränderungen für die Besucherinnen und Besucher des Sternschnuppen-Markts mit sich. Die für die Neuorientierung notwendigen Informationen werden bereitgestellt, sobald alle Planungen finalisiert sind.
Pfarrer Dr. Holger Saal von der Marktkirchengemeinde freut sich ganz besonders, dass in diesem Jahr die Weihnachtskrippe trotz Corona-Auflagen und als Bestandteil des Konzepts seitlich der Marktkirche rücken kann und damit die Möglichkeit geschaffen wurde, das Krippenspiel am Heiligen Abend in Verbindung mit der Krippe coronatauglich unter freiem Himmel zu realisieren. „Das dies so gelungen ist, ist für die Marktkirche ein tolles Weihnachtsgeschenk, wir können so ein außergewöhnliches Angebot schaffen - trotz und mit Corona-Auflagen.“
Für Winzer Johannes Ohlig ist klar: „Es wird nicht so sein wie sonst. Die Erwartungen an die Wirtschaftlichkeit unseres Standes auf dem Sternschnuppen-Markt müssen wir an die aktuellen Gegebenheiten anpassen, auch wenn das eine Herausforderung ist. Wir sehen es aber auch als eine Verpflichtung den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber, ein Angebot zu schaffen.“
Das Weihnachtskarussell von Kurt Laux steht auf dem Schlossplatz. Er macht klar: „Das wir überhaupt aufbauen können, ist für uns ein Gewinn. Natürlich müssen wir hart kalkulieren, damit wir auf unsere Kosten kommen, aber ein Sternschnuppen-Markt mit dem erarbeiteten Konzept ist besser als kein Sternschnuppen-Markt. Für die Umsetzung der Corona-Auflagen sind wir bestens vorbereitet.“
„Wir sind dankbar und froh, dass wir auf dem Wiesbadener Sternschnuppen-Markt die Chance bekommen, unsere Produkte anbieten zu können. Wir sind sehr erleichtert, dass der Markt stattfinden kann“, freut sich Melanie Storb, die einen Stand mit ihrer Seifenmanufaktur betreibt.
Auch Renate Seipel-Weissmann, die Baumkuchen, Stollen und Schokoladen-Artikel anbietet, ist sehr zufrieden mit der Möglichkeit des Warenverkaufs auf dem Sternschnuppen-Markt: „Nun können wir in der Vorweihnachtszeit für uns wichtige Umsätze generieren, die wir ohne den Markt, auch unter Corona-Auflagen, so nicht hätten erzielen können.“
Der Sternschnuppen-Markt öffnet vom 24. November bis zum 23. Dezember seine Pforten. Der Wiesbadener Weihnachtsmarkt unterliegt den aktuell gültigen Corona-Auflagen. Auf den insgesamt vier Marktflächen sind die Abstandsregeln zu beachten. In den eingezäunten Bereichen erfolgt eine Zugangskontrolle und die Erfassung der Personendaten. In den Bereichen der Kunsthandwerker-Stände besteht Maskenpflicht.
Die ESWE-Eiszeit war in diesem Jahr an ihrem neuen Standort auf dem Bowling Green geplant. Ein neues Konzept hätte die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener dort erwartet. Die Corona-Einschränkungen fordern auch hier nun Flexibilität in der Umsetzung. Abgleitet aus der Gesamtrisikobewertung ergab sich für die ESWE-Eiszeit die Entscheidung, eine Eisstockbahn mit Gastronomie zu realisieren und auf eine Schlittschuhbahn zu verzichten. Unter den Auflagen zum Betrieb einer Schlittschuhbahn wäre es aussichtlos gewesen einen Betreiber für die Eisbahn zu finden und die Bahn wirtschaftlich zu betreiben.
Es wären zu wenige Nutzer zeitgleich auf dem Eis möglich gewesen. Zudem besteht für eine Schlittschuhbahn das Risiko einer Sperrung im laufenden Betrieb, wenn sich eine verschärfte Infektionslage im Winter entwickelt.
Eine Eisstockbahn ist planungssicherer durchzuführen, da sich die Besucher hier sicherer gemäß den Corona-Auflagen organisieren lassen. Mit dem für die ESWE-Eiszeit entwickelten Konzept lässt sich das Betreiberrisiko soweit wie möglich reduzieren.
„Die ESWE-Eiszeit ist seit 18 Jahren eine beliebte Winterattraktion nicht nur für alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, sondern auch für viele Gäste von außerhalb“, sagt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. „ESWE versteht sich als Partner der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Dass wir mit der ESWE-Eiszeit auch zum Abschluss eines so herausfordernden Jahres wie 2020 eine spannende Freizeitmöglichkeit anbieten können, ist ein wichtiges Zeichen.
Die Wiesbaden Congress & Marketing GmbH hat unter erschwerten Bedingungen einen guten Kompromiss gefunden. Dieses neue Angebot vor den Kurhaus Kolonnaden unterstützen wir als Namensgeber gerne. Denn gerade in schwierigen Zeiten ist Solidarität und Partnerschaft gefragt.“
Als Betreiber der ESWE-Eiszeit tritt die Betreibergemeinschaft Ay/Balthasar Ress/Urban an. Urban und Ay, vielen Wiesbadener Bürgern bekannt als Betreiber der RheinLounge im Schiersteiner Osthafen, und Christian Ress mit seiner Weinbar & Vinothek in der Mauergasse, der gleichzeitig das aktuell größte Öko-Weingut Hessens führt, welches sich bereits in der fünften Generation in Familienbesitz befindet, versprechen ein besonderes Erlebnis an einem besonderen Standort. Die Betreiber präsentieren eine Winterlounge mit drei Eisstockbahnen vor den Kurhaus-Kolonnaden. Ausgesuchte Spezialitäten aus der Küche und erstklassiger Weingenuss wie Winzerglühwein, hausgemachte Suppen, Spätzle und Kaiserschmarrn warten auf die Besucherinnen und Besucher.
Die Nutzung der Veranstaltungsfläche inklusive Eisstockbahn unterliegt den Corona-Auflagen. Zugangskontrolle und Personendatenerfassung sind notwendig, 250 Personen können die Fläche gleichzeitig nutzen. „Wir freuen uns auf diese einmalige Gelegenheit, den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern ein außergewöhnliches Wintererlebnis bieten zu können. Auch wenn die Corona-Auflagen eine große Herausforderung darstellen, sind wir überzeugt, dass wir ein Erlebnis schaffen, dass in diesen besonderen Zeiten attraktiv ist und gleichzeitig den Anforderungen vollumfänglich gerecht wird“, erläutern die Betreiber. Die Eiszeit vor den Kurhaus-Kolonnaden ist geöffnet vom 18. November bis 23. Dezember in der Zeit von 11:00 bis 22:00 Uhr.
Die hessische WinterStubb auf dem Mauritiusplatz kann ihre Pforten öffnen. Das bestehende Konzept konnte so angepasst werden, dass auch hier die entsprechenden Corona-Auflagen erfüllt werden können. Neben der Bewirtung im Innenbereich mit den entsprechenden Vorkehrungen zur Erfüllung der Corona-Auflagen bietet die WinterStubb auch einen To-Go-Verkauf der gastronomischen Spezialitäten an. Die WinterStubb öffnet vom 24. November bis zum 10. Januar von 10:30 Uhr bis 22:00 Uhr, sonntags von 12:00 bis 22:00 Uhr.
Die unter Beteiligung des Gesundheitsamts, des Veranstaltungsbüros, aller beteiligten Behörden sowie zahlreicher Marktbeschicker entwickelten Konzepte zeigen, was in Wiesbaden möglich ist. Es ist gemeinsam gelungen, in der kurzen Zeitspanne nach Veröffentlichung der entsprechenden Corona-Verordnung am 15. August ein planungssicheres Konzept für den Sternschnuppen-Markt zu finalisieren.
„Dank gebührt hier vor allem auch der Stadtpolitik, die mit ihrer Beschlussfassung den Sternschnuppen-Markt unter Corona-Bedingungen möglich gemacht hat. Die Entscheidung, bei der ESWE-Eiszeit auf eine Schlittschuhbahn zu verzichten, auch wenn im Umland Schlittschuhbahnen mit unterschiedlichsten Konzepten realisiert werden, ist nach unserer Bewertung für eventuell zunehmende Infektionslagen planungssicherer. Ob diese Entscheidung richtig war, wird man erst im Nachhinein wissen. Lieber waren wir rückblickend zu vorsichtig als zu leichtsinnig. Dank des Engagements der Partner und Betreiber, die auch in diesen schwierigen Zeiten Mut beweisen, kann die ESWE-Eiszeit unter den gegebenen Bedingungen für die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener realisiert werden. Diesem Engagement und der guten Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, dem Veranstaltungsbüro und allen beteiligten Behörden gilt unser besonderer Dank“, betont Oliver Heiliger, Geschäftsführer der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Archivfotos