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Der frühe Vogel fängt den Wurm! Am Morgen nach dem Sieg der Deutschen Mannschaft über die Slowakei, stellte der Wiesbadener Oberbürgermeister Sven Gerich am Montagmorgen, um 7:32 Uhr, seinen Post zum Public Viewing online. 16 Stunden später hatten 255 Leute ihre Meinung geäußert und 31 die Frage geteilt. 116 gaben ihr Like dafür ab. Wer das Netz kennt weiß, dass der OB mit diesem Thema offensichtlich den Nerv seiner 5.206 Facebook-Freunde getroffen hatte.
Dabei nannte Gerich zunächst einmal die harten Fakten: Viertel- und Halbfinale an der Konzertmuschel im Kurpark kosten zusammen rund 75.000 Euro. Das Finale dann auf dem Bowlinggreen vor dem Kurhaus weitere rund 100.000 Euro. Ist es das Wert, wollte der OB wissen? Oder reicht das Angebot der örtlichen Gastronomen aus, um für die verbleibenden in EM-Stimmung zu kommen.
Um es vorweg zu nehmen: Das Netz war sich nicht einig! Fußballfreunde und Vertreter der besonnen Haushaltsführung lieferten sich wilde Argumentationsschlachten Pro und Contra eines Public Viewings auf dem Bowling Green. Am Ende zeichnete sich kein klares Meinungsbild ab.
Jetzt ist der OB so weit wie zuvor, auch wenn er mit dieser Frage nur ein Stimmungsbild abfragen wollte. Die endgültige Entscheidung wird am Dienstag in der Magistratssitzung getroffen. Sicher ist jedoch, dass das Finale - wenn überhaupt - nur bei Deutscher Beteiligung im Rahmen eines Public Viewings stattfinden wird. Das heißt für Jogis-Jungs: Am Samstag müssen sie Italien schlagen!
Die Statistik spricht gegen sie. Die bisherigen Siege im Turnier jedoch dafür. Vielleicht vertagen die Stadtverordneten die Entscheidung noch einmal und warten zunächst das Samstagspiel ab?
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