ANZEIGE
Mit einem wummernden Herzschlag wurden die Gäste am Freitag in der zukünftigen Notaufnahmen der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) begrüßt. Passend zum Motto „Mein Herz schlägt für die neue Helios HSK“, erlebten 250 geladene Gäste einen informativen Festakt. „Sie befinden sich hier im Herz des Neubaus, in dem wir in Zukunft wesentlich kürzere Wege haben – für Patienten als auch für unsere Mitarbeiter. Direkt anschließend an die Notaufnahme finden sich die Diagnoseeinrichtungen vom MRT (Magnetresonanztomografie) bis hin zum Röntgen. Auch die Fachambulanzen sind in direkter Nachbarschaft untergebracht, mit hellen und freundlichen Wartebereichen für die Patienten“, erklärt Helios-Regionalgeschäftsführerin Corinna Glenz einige der künftigen Vorteile. Den Richt-Spruch sehen Sie in unserem Facebook-Video.
Klinikgeschäftsführerin Sandra Henek begründete in ihrer Begrüßung: „Wir wollen für Sie da sein, deshalb bauen wir nicht nur ein neues Haus, sondern verbessern stetig unsere Strukturen und Abläufe und bilden die Expertise unserer Mitarbeiter weiter aus. Der Neubau mit einer Investitionssumme von 268 Millionen Euro ist unser sichtbares Zeichen der Veränderung nach außen.“
„Der Neubau der Helios HSK ist eines unserer größten Investitionsprojekte. Im Krankenhausbereich sogar das größte“, sagte Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
Medizinisch gehört die Helios HSK heute schon zu den besten Kliniken Deutschlands. Mit der Fertigstellung im Jahr 2021 wird sie auch baulich eines der modernsten Krankenhäuser Deutschlands sein.
„Unterstützen Sie Ihren Maximalversorger“, rief Henek die Stadtpolitik auf und regte an, in Zukunft an einem Strang zu ziehen. Weiter verwies sie auf die Leistungen und Qualitätskennzahlen der Helios HSK: „Die Helios HSK ist auf der FOCUS-Krankenhausliste als ‚TOP Nationales Krankenhaus 2019‘ ausgezeichnet worden und liegt im Ranking unter 1.170 geprüften Krankenhäusern auf Platz 57.“
Zu den Zahlen sagte Oberbürgermeister Sven Gerich: „Hier passt einfach alles zusammen.“ Bei der Suche um die besten Fachkräfte haben Gerich sowie Bürgermeister und Klinikdezernent Dr. Oliver Franz Unterstützung zugesagt, etwa mit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum oder der Einrichtung einer Kita an den HSK. „Wir werden darauf achten müssen, auch beim Personal an der Spitze zu stehen. Dann bietet das neue Haus die Grundlage dafür, eine Spitzenposition im Rhein-Main-Gebiet einzunehmen“, sagte Dr. Franz.
Die hohe und breite medizinische Leistungsfähigkeit betonte vor allem auch der Ärztliche Direktor der Helios HSK, Prof. Dr. Ralf Kiesslich: „25 Fachkliniken arbeiten heute schon zum Wohl des Patienten eng zusammen. Die neue Helios HSK wird diese interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter stärken. Verschiedene Fachrichtungen werden in Zentren zusammenarbeiten. Dabei steht der Patient mit seinen Beschwerden z.B. im Bauchzentrum, Lungenzentrum oder Kopfzentrum im Mittelpunkt und die beteiligten Ärztinnen und Ärzte legen in gemeinsamer Abstimmung die beste Therapie fest.“
Neueste Medizintechniken und Geräte innerhalb des Neubaus werden auch die operative Versorgung der Patienten optimieren. Mit Hybrid-OP, Navigation und Robotik sind Eingriffe schonender, präziser und weniger invasiv. Zusätzlich wird der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach der neuen Helios HSK die zeitnahe Versorgung von Schwerverletzten durch die kurzen Wege in die Notaufnahme, in den OP oder die Intensivstationen weiter verbessern. „Ich freue mich auf die neue Helios HSK, denn die moderne Medizin, die wir schon heute leisten, bekommt ein neues Gesicht“, so Prof. Dr. Kiesslich.
Die neue Klinik entsteht in direkter Nachbarschaft zum heutigen Bau auf dem Freudenberg, der im Jahr 1982 eröffnet wurde. Helios investiert rund 200 Millionen Euro in den Neubau, der im Jahr 2021 bezogen wird. „Der Neubau der Helios HSK ist eines unserer größten Investitionsprojekte. Im Krankenhausbereich sogar das größte“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Fresenius AG, zu der Helios gehört, Stephan Sturm.
Das Land Hessen fördert den Klinikneubau mit einer Summe von 68,4 Millionen Euro. „Mit der Fördersumme sind hohe Erwartungen und eine große Verantwortung verbunden“, sagte die Staatssekretärin für Gesundheit im hessischen Ministerium für Soziales und Integration, Anne Janz. „Uns ist eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Krankenhausversorgung wichtig. Dazu gehört, dass sich Patientinnen und Patientinnen aufgehoben fühlen und sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne mit dem Unternehmen identifizieren. Patientenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit sind die Grundlagen, um sich künftig im Qualitätswettbewerb behaupten zu können“, betonte Janz in ihrem Grußwort.
Auf dem Dach des Gebäudeteils A entsteht eine Hubschrauber-Plattform mit einem Durchmesser von 30 Metern. Der neue Landeplatz ermöglicht eine noch schnellere Versorgung von Notfallpatienten. Von der Hubschrauberplattform geht es künftig auf derselben Ebene in den Aufzug und von dort direkt in die Notaufnahme. Bislang muss der Rettungshubschrauber auf einem Landeplatz neben der Klinik aufsetzen, und der Patient wird die letzten Meter in die Klinik mit dem Rettungswagen gefahren. Das geht in Zukunft viel schneller.
In 22 modern ausgestatteten OPs arbeiten die interdisziplinären Teams noch enger als bisher zusammen. Das neue Mutter-Kind-Zentrum wird einzigartig ausgestattet und setzt auf ein ansprechendes Design und höchsten Komfort. Die Zahl der Kreißsäle erhöht sich von derzeit vier auf sechs.
Den heutigen Ansprüchen von werdenden Eltern wurde mit einem besonderen Einrichtungskonzept Rechnung getragen. Die neuen Räume sind nach dem Feng Shui-Prinzip ausgerichtet und ausgestattet, sodass sich die Frauen so wohl wie irgend möglich fühlen. Ziel des Feng Shui ist die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung, die unter anderem durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und Lebensräume erreicht wird. In die Gestaltung fließen die fünf Elemente Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer ein, die sich beispielsweise in der Raum- und Farbgestaltung wiederfinden.
Eine modern gestaltete Cafeteria erhöht die Aufenthaltsqualität für Patienten, Besucher und Mitarbeiter, die allesamt dort essen können. Zu den Besonderheiten gehörten das Front-Cooking sowie die Gestaltung der Cafeteria, die gestalterisch Wiesbaden als Stadt der Quellen aufgreift. Zudem wird es einen ansprechenden Außenbereich geben. Der gesamte Neubau wird durch die komplette Verglasung der Außenfassade sowie durch 14 Lichthöfe bis ins Gartengeschoss hell und freundlich sein. Auch im Gebäudekern wird durch die Lichthöfe Licht einfallen. Der Entwurf der neuen Klinik stammt vom Düsseldorfer Planungs- und Architektenbüro HDR GmbH.
Im Anschluss waren die Gäste eingeladen, in Führungen Teile des Neubaus zu erkunden. Auf dem Rundgang erhielten sie unter anderem virtuelle und ganz reale Einblicke in die künftigen OPs und Patientenzimmer. Am Ende hinterließen die Gäste auf einer Unterschriftenwand ihre Botschaft, warum ihr Herz für die neue Helios HSK schlägt.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Zahlen und Fakten zum Neubau der Helios HSK
200 x 100 Meter Baugrube
25 Meter Gebäudehöhe am Eingang
21 Dächer
2.000.000 geleistete Arbeitsstunden bis zur Fertigstellung
100.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche im gesamten Neubau (14 Fußballfelder)
1.800 Tonnen Baustahl
12.200 Kubikmeter Stahlbeton
10.700 Quadratmeter Stahlbeton-Bodenplatte
1.900 Quadratmeter Stahlbeton-Wände
40.000 Liter Farbe
30.000 Meter Trinkwasserleitung
900 Kilometer Starkstromkabel (entspricht der Strecke Wiesbaden/Venedig)
22 Operationssäle
6 Kreißsäle
1 Hubschrauber-Landeplatz auf dem Dach
3.600 Türen
3.410 Räume
1.600 Fenster
927 Betten (100 weitere Betten in der Psychiatrie)
700 Pflegekräfte
450 Ärztinnen und Ärzte
Insgesamt rund 2000 Mitarbeiter.
268,4 Millionen Euro Investitionskosten davon
68,4 Millionen als Förderung des Landes Hessen
Grundsteinlegung: 21. November 2016
Richtfest: 15. März 2019
Einzug ins neue Gebäude: 2021
Abriss des alten Gebäudes
Nach dem Einzug wird die alte HSK abgerissen und auf dem Gelände entsteht ein anspruchsvoll gestalteter Park. Einige Gebäude, die in späteren Jahren erbaut wurden, bleiben auch nach dem Einzug erhalten. Dazu zählen die Psychiatrie, die Pathologie, das Dienstgebäude und der Küchenbereich.
Fotos: Petra Schumann