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Die deutsche Corona-Warn-App zwischenzeitlich rund 20 Millionen Mal heruntergeladen. Nun bekommt sie ein umfangreiches Update, durch das unter anderem zwei neue Funktionen nachgerüstet werden.
Experten gehen derzeit davon aus, dass rund 16 Millionen Menschen in Deutschland die Corona-Warn-App aktiv nutzen. Die Download-Zahlen hatten sich in den vergangenen Tagen auf rund 100.000 pro Tag mehr als verdreifacht.
Bis zum 13. Oktober haben bereits 10.860 Menschen die Anwendungssoftware dazu genutzt, sich als infiziert zu melden und damit eine Warnung über die App an andere Nutzer zu schicken.
Die neuste Version 1.5 wird nun nach und nach an die iPhones und Android-Smartphones ausgerollt. Doch das Update bekommen nicht alle Nutzer zur gleichen Zeit.
Neu an dem Update ist die Möglichkeit für Nutzer, die sich als infiziert in die App eingetragen haben, ein sogenanntes Symptome-Tagebuch zu schreiben. Diese Funktion soll dabei helfen, genau zu bestimmten, wie infektiös die Betroffenen tatsächlich sind. Dies soll unter anderem dazu führen, dass die Warnungen der App noch genauer werden.
Außerdem wird die Corona-Warn-App künftig auch in anderen Ländern der EU funktionieren. Die Corona-Apps der einzelnen Länder können nun durch einen Austausch-Server diese Warnungen auch länderübergreifend verschicken. Doch ist die Liste der Länder mit diesem Update noch sehr überschaubar. Lediglich Italien und Irland sind dabei. Aber weitere sollen zeitnah folgen.
Hier kann die Corona-Warn-App kostenlos herunter geladen werden:
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 377.068 (Stand 20. Oktober, 19:00 Uhr) gestiegen. Das sind 3.933 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 298.300. Das sind rund 3.300 mehr als am Montag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 9.846 Menschen gestorben. Es gab 43 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 68.922.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (20. Oktober) bei 1,25. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,25 dass 100 Infizierte im Schnitt 125 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,23 (Stand: 20. Oktober). Damit liegt aktuell weiter keiner der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 782 Fälle gestiegen. Es gab acht weitere Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 584 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 26.558 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 68 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 20.200 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 5.774 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen steigt am neunten Tag in Folge weiter stark an. So sind in den vergangenen 24 Stunden 26 Fälle registriert worden. Damit steigt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 1.479.
Laut RKI können 1.244 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 14 Personen mehr als noch am Montag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 230 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell weiter 208 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Wiesbaden hat am vergangenen Donnerstagabend, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 4 (Rot) erreicht, mit einer 7-Tage-Inzidenz von 76,65
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (19./20. Oktober) liegt bei 1,79 % - basierend auf dem Eingang der Meldung, nicht auf den Krankheitsbeginn. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 17,75%.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,55 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden ab Mittwoch (21. Oktober) neue Verordnungen und Regeln bekanntgegeben:
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen