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Es ist vollbracht. Mittwoch, am 24. September, um 9:10 Uhr knappste die Zange des Baggers zum ersten Mal zu: in eine mittlere und nicht tragende von drei Säulen an der Südseite der Rhein-Main-Hallen. Bis die Säule zu Boden krachte, waren oben wie unten eine Reihe weiterer Zangen-Knapser nötig.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht wirklich danach aussah - es war der Start zur Niederlegung der äußeren Gebäudehülle der Rhein-Main-Hall. In den zurückliegenden Wochen wurde erst das Innere entkernt, die Glasfassaden abgebaut und im Rahmen der notwendigen Vorbereitungsarbeiten eine Reihe von Schutzmaßnahmen getroffen.
Das erste schwere Gerät, gesteuert von Baggerfahrer Arndt Wilms, arbeitete sich pünktlich Stück für Stück nach vor – unterstützt von einem Mitarbeiter der Becker Sanierungs Technik GmbH (BST). Mit Schlauch bewaffnet befeuchtete einer von insgesamt 26 Mitarbeitern auf der Baustelle das Gestein. Gut befeuchtet fiel der Bauschutt ohne Staubentwicklung zu Boden. Detlef Schmeichel, Bauleiter der BST, zeigte sich zufrieden. Er erklärte, dass der Abbruch besonders behutsam durchgeführt werde. Dass die Anwohner während des Abrisses soweit wie möglich geschützt werden. Dass der Abriss sanft voran schreiten werde.
Überwacht wird der Abriss Klemens Herbst, vom Baugrundinstitut Franke-Meißner. Herbst erläutert, dass die BST Schicht für Schicht abtragen werde. „Wir liegen exakt im Plan und beginnen hier im Süden mit dem segmentweisen Abtragen einzelner Elemente der Hallen fünf und zehn. Von hier arbeiten uns Stück für Stück weiter vor, zum Osten hin.“ Laut Plan werden die Arbeiten an den Rhein-Main-Hallen bis März 2015 abgeschlossen sein. Das heißt, dass nicht nur das Gebäude unter Einhaltung Schutzmaßnahmen sauber abgetragen sein wird, sondern auch Bauschutt sauber getrennt und recycelt sein wird, so Detlef Schmeichel von der BST.
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