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Der Arbeitskreis Frauen- und Mädchenpolitik Wiesbaden, das Kommunale Frauenreferat sowie die zuständige Dezernentin für Gleichstellung, Christiane Hinninger, möchten anlässlich des Internationalen Frauentags am Mittwoch, 8. März, unter dem Motto „Die Stadt gehört uns allen – ganz sicher!“ für das Thema Gewalt im öffentlichen Raum sensibilisieren.
Wie eine aktuelle Studie des Bundeskriminalamtes aufzeigt, ist das subjektive Sicherheitsgefühl von Frauen in der Stadt nur halb so hoch wie von Männern. Catcalling und Belästigungen von Männern im öffentlichen Raum sind Hauptgründe dafür. Allerdings sind diese Erkenntnisse nicht neu.
Am Frauentag werden auf dem Schlossplatz vor dem Rathaus von 15:00 bis 18:00 Uhr Aktionsstände und Impulsvorträge, Poetry-Slam und vieles mehr geboten, um auf das Thema aufmerksam zu machen.
Um 15:00 Uhr eröffnet Christiane Hinninger den Aktionsmarkt und es folgen im Anschluss Grußworte der Vorsitzenden des Ausschusses für Frauen, Gleichstellung und Sicherheit, Mechthilde Coigné, und der Kommunalen Frauenbeauftragten Saskia Veit-Prang.
Das Kommunale Frauenreferat wird in der Zeit von Mittwoch, 8. März, bis Freitag, 24. März, im Rathausfoyer eine Ausstellung zum Thema zeigen, die von allen Interessierten kostenfrei zu den Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden kann und die Aktionen und Kampagnen vorstellt, die zum individuellen Sicherheitsgefühl von Frauen im öffentlichen Raum beitragen und zum Thema sensibilisieren.
„Wir wissen aus Studien, dass 60 Prozent aller Frauen in Deutschland mindestens eine Form von sexueller Belästigung erlebt haben. Und wir wissen auch, dass diese Formen von sexueller Belästigung oft in der Öffentlichkeit und im Freizeitkontext stattfinden. Das können wir als Stadt und als Gesellschaft nicht akzeptieren. Von daher bedanke ich mich ganz herzlich bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, dieses Thema zum Internationalen Frauentag aufzugreifen und hierzu zu sensibilisieren“, sagt Christiane Hinninger, Dezernentin für Umwelt, Wirtschaft, Gleichstellung und Organisation.
Saskia Veit-Prang, Kommunale Frauenbeauftragte und Geschäftsführung des Arbeitskreises, ergänzt: „Wir bieten als Stadt durch die Kooperation mit dem Heimwegtelefon und der Umsetzung der Kampagne ‚Luisa ist hier!‘ für Frauen und Mädchen Schutz und Unterstützung in unangenehmen Situationen im öffentlichen Raum an. Wichtig ist dabei jedoch immer auch zu bedenken: Nicht der öffentliche Raum, sondern das Zuhause ist statistisch gesehen der gefährlichste Ort für eine Frau.“
Das liegt sicher auch daran, dass viele Frauen aufgrund von mangelnder Gleichstellung im Beruf, finanziell vom Partner abhängig sind. Sie können sich deshalb oft nicht so einfach aus einer schwierigen Beziehung lösen.
Aktionen zum Thema Gleichstellung bieten der Arbeitskreis Frauen- und Mädchenpolitik, das Kommunale Frauenreferat sowie die zuständige Dezernentin für Gleichstellung aber auch in diesem Jahr nicht an. Obwohl am Dienstag, 7. März, also einen Tag vor dem Internationalen Frauentag, der diesjährige Equal Pay Day ist und sich die Themen beider Tage ganz wunderbar hätten verbinden lassen.
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Grafik: BPW Deutschland