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Wie die Zeit vergeht, schon ein viertel Jahrhundert sind wir wieder ein Volk. Anlässlich des 25 Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung, hat die Hessische Landesregierung eine interessante Wanderausstellung zusammenstellen lassen. Für jedes Jahr von 1990 bis 2015 werden auf den Ausstellungssäulen spannende und bewegende Ereignisse der Zeit wiedergegeben. An drei Bäumen auf dem Kochbrunnenplatz in Wiesbaden wurden am Mittwoch die Jahresringe 2005, 2006 und 2007 aufgestellt. Dazu wird auf einer Regionaltafel die enge Städtepartnerschaft von Wiesbaden und Görlitz als ein gelebtes Beispiel des Zusammenwachsens beschrieben. Die Gesamtschau der Ausstellung findet auf dem Paulsplatz in Frankfurt während des Bürgerfestes vom 2. bis 4. Oktober statt. Dort werden alle Jahresringe installiert und ermöglichen so eine geschichtliche Reise durch die 25 Jahre der deutschen Einheit.
„Wir wollen mit dieser Ausstellung zeigen, welche grundlegenden und positiven Veränderungen unser Land und ganz Europa durch den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung erfahren haben. Auch die schwierigen Aufgaben und Ereignisse werden nicht verschwiegen. Bei allem, was wir erlebt, gestaltet und zuweilen auch bewältigt haben, zeigt sich aber eines ganz deutlich: Der deutsche und der europäische Einigungsprozess sind ein großes Friedens- und Freiheitsprojekt, auf das wir mit Stolz schauen können“, hebt Volker Bouffier die Idee der Ausstellung hervor. Die Jahresringe sollen an viele große Momente in der politischen Entwicklung Deutschlands und Europas, aber auch an gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Ereignisse erinnern. Und mehr noch: „Wir laden mit der Ausstellung nicht nur zu spannenden Einblicken in die Geschichte ein“, so der Ministerpräsident. „Als Gastgeber des 25. Tags der Deutschen Einheit wollen wir in der Region auch die Vorfreude auf das Bürgerfest in Frankfurt wecken. Sie sind alle herzlich eingeladen, mit uns zusammen den 3. Oktober zu feiern.“
Die Aufstellung der Jahresringe in der Region und die Gesamtschau in Frankfurt, die bis Mitte November zu sehen sein wird, erfolgt mit Unterstützung des regionalen Energieversorgers Mainova AG. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Constantin H. Alsheimer freut sich auf die Feierlichkeiten ebenso wie auf das historische Ausstellungsprojekt in der Region: „Das Motto der diesjährigen Feierlichkeiten heißt ´Grenzen überwinden´. Dies wollen wir auch im regionalen Kontext so umsetzen. Daher war es mir ein Anliegen, diese Ausstellung nicht nur in Frankfurt zu zeigen. Wir möchten möglichst vielen Menschen diese spannende Zeitreise durch die vergangenen 25 Jahre ermöglichen.“ Die Ausstellung rufe in spannender Weise die emotionalen Momente der Wiedervereinigung und die Aufbauleistung zurück ins Gedächtnis. Sie zeige, wie scheinbar Unmögliches realisiert werden konnte. „Für uns ist eine wichtige Botschaft, dass mit dem Blick nach vorne und viel Gemeinsinn Herausforderungen angenommen und eine gute Zukunft gestaltet werden kann. Das macht Mut, die großen gesellschaftlichen Aufgaben der kommenden Jahrzehnte – demographischer Wandel, Globalisierung und Energiewende – ebenso entschlossen anzugehen“, so Dr. Alsheimer.
Mit der Vorstellung der Städtepartnerschaft zwischen der hessischen Landeshauptstadt und Görlitz möchte die Hessische Staatskanzlei das Engagement derer würdigen, die durch ihre Soforthilfe und Unterstützung nach der Wiedervereinigung den Grundstein einer engen Freundschaft zwischen beiden Städten gelegt und wichtige Aufbauarbeit geleistet haben, allen voran die beiden ehemaligen Oberbürgermeister Hildebrand Diehl und Achim Exner. Ob die Handwerkerschaft oder die Sparkassen, das Deutsche Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariter-Bund oder die Versorgungsbetriebe – viele Kontakte aus der Anfangszeit der Städtepartnerschaft wurden durch das starke Engagement von Bürgern und Vereinen auf beiden Seiten zu einem gelebten Stück deutsche Einheit.
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Bis Anfang Oktober werden weitere Jahresringe auf öffentlichen Plätzen in der Rhein-Main-Region aufgestellt. Nähere Informationen zu den Ausstellungsorten und -daten unter:
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Foto Land Hessen