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Ein auffälliger, gelber Mercedes erregte am Samstagnachmittag viel Aufmerksamkeit vor dem Rathaus. Der in Wiesbaden geborene Formel 1-Pilot Nico Rosberg fuhr um 15:00 Uhr auf dem Schlossplatz vor, um sich ins Goldene Buch der Landeshauptstadt einzutragen. Rosberg wurde auf der Treppe zum Rathaus von Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller herzlich empfangen und anschließend in den Festsaal geführt.
In der Begrüßungsrede betonte Müller, dass es nicht so oft vorkomme, dass sich ein gebürtiger Wiesbadener in das von Kaiser Wilhelm II. vor 110 Jahren an die Stadt gespendete Buch eintragen dürfe. Da die Wiesbadener rennsportbegeistert sind, freute sich Müller, dass sich Rosberg in seiner Geburtsstadt verewigte. Das zeigt sich auch an dem großen Interesse bei der DTM-Eröffnungspräsentation in den letzten beiden Jahren.
Am 27. Juni 1985 wurde Nico im Rotes-Kreuz-Krankenhaus von Wiesbaden geboren. Als kleines Kind zog er mit den Eltern nach Monaco, pflegt aber immer noch den regelmäßigen Kontakt zu seinen Verwandten seiner Geburtsstadt. "Ich versuche, die Bindung zu halten und bin so oft es geht hier zu Besuch. Ein Großteil meiner Familie, wie meine Oma, mein Onkel und meine Tante leben hier, immer wenn ich sie besuche, erlebe ich in Wiesbaden eine sehr schöne Zeit", verriet der Mercedes-AMG-Pilot, der in diesem Jahr seinen ersten Formel 1-Sieg einfahren will. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, das ich mich in das goldene Buch meiner Geburtsstadt eintragen durfte. Das ist eine besondere Ehre für mich und macht mich sehr Stolz. Ich bin sehr happy, das ich die Teilnahme zur Europas größter Sport-Benefiz-Gala, dem Ball des Sports, mit dem Besuch bei meiner Familie verknüpfen kann", sagt Rosberg abschließend.
Der Oberbürgermeister überreichte Rosberg als Gastgeschenk ein Buch über Wiesbaden und dieser revanchierte sich mit einem Modell seines Formel 1-Boliden, welches er Müller überreichte. Im Anschluss gab der sympathische Rennfahrer ein paar Autogramme und hatte auch Zeit für das ein oder andere persönliche Gespräch mit den anwesenden Fans. Danach machte er sich auf den Weg zum Ball des Sports in den Rhein-Main-Hallen, wo er nach 2010 nun schon zum zweiten Mal als Shuttle-Fahrer für Prominente engagiert wurde.