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Die Rot-Schwarzen spielten am Samstagnachmittag im Hessenderby gegen den FSV Frankfurt, der bereits im Vorfeld als Absteiger feststand. Chefcoach Rüdiger Rehm nahm keine Änderungen gegenüber dem Auswärtsspiel vor. Frankfurts Coach Gino Lettieri brachte fünf neue Spieler in der Startformation. Jannis Pellowski stand im Tor. Die Gäste zeigten schon Auflösungserscheinungen. Nur drei Feldspieler und ein Torwart saßen auf der Ersatzbank.
Vor Anpfiff der Partie wurden einige Spieler verabschiedet. Marc Lorenz wechselt zum Ligakonkurrenten Karlsruher SC, Torhüter Maximilian Reule wird in der nächsten Saison für SG Sonnenhof Großaspach spielen. Weiterhin verlassen Luca Schnellbacher, Patrick Mayer, Michael Vitzthum und Daniel Wein (alle Ziel unbekannt) den Verein. Zwei Physios wurden ebenfalls vor dem Spiel verabschiedet. Sebastian Mrowca hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Der Vertrag von Kevin Pezzoni läuft zum Saisonende aus.
Direkt nach der Verabschiedung pfiff Schiedsrichter Tim Skorczyk das Hessenderby gut fünf Minuten zu früh an. Nach einer ruhigen Viertelstunde drehte der SVWW auf. In der 19. Minute erzielte Manuel Schäffler mit einem Flachpass das 1:0. Fünf Minuten später konnten die Rot-Schwarzen nach einer Ecke gleich nachlegen. Im Gewühl traf Jules Schwadorf aus kurzer Distanz. Das Rehm-Team setzte sich weiter fest. Schäffler (35./38.) scheierte gleich zwei Mal gegen Keeper Pellowski. FSV-Trainer Lettieri reagierte und wechselte zwei Spieler vor der Pause aus.
Zur zweiten Halbzeit brachte Rehm Patrick Breitkreuz für Schwadorf. Der Eingewechselte hatte gleich zwei Chancen (49./50.). Die Bornheimer fanden noch mal in die Partie zurück. Ein Freistoß von Yannick Stark (53.) aus 20 Metern hätte links unten genau gepasst, Kolke fischte die Kugel raus. Graudenz (56.) scheierte erneut an Kolke. Ein Fernschuss von Stark (58.) aus gut 25 Metern brachte schließlich den Anschlusstreffer.
Der SVWW versuchte es im direkten Gegenzug. Ein Schuss von Andrich (59.) wehrte Pellowski ab. Die Hausherren bekamen in der 62. Minute nach einem Foulspiel von Barry an Lorenz einen Elfmeter zugesprochen. Schäffler verwandelte sicher zum 3:1. Die Drangphase der Bornheimer war vorbei. Die Rot-Schwarzen erhöhten durch Schäffler (69.) auf 4:1. In der 87. Minute konnte Pezzoni verletzungsbedingt nicht mehr weiterspielen. Da er sich nicht beim Schiedsrichtergespann nicht abgemeldet hatte, bekam Pezzoni die Gelbe Karte.
Nach dem Heimsieg feierten die Spieler mit den Fans. Die Gäste-Fans zündeten gut zehn Minuten nach dem Abpfiff eine Rauchbombe. Schwarze Rauchschwaden zogen durch den Gästeblock.
Der SV Wehen Wiesbaden hat in der Rückrunde 33 Punkte geholt und klettert damit auf den 7. Platz in der Abschlusstabelle mit 53 Punkten.
FSV-Trainer Gino Lettieri gratulierte zum hochverdienten Sieg des SVWW. Er war froh, dass es nicht zur Pause schon 5:0 stand. Wenn seine Spieler willig sind, dann ging noch etwas. Der Anschlusstreffer war zu diesem Zeitpunkt folgerichtig.
Lettieri den Teams in der 3. Liga geht es schlecht. Die Hälfte der Teams kämpft "vor der Pleite". Paderborn stieg von der 1. Liga bis zur Regionalliga ab. Er macht sich sorgen um die Stabilität um die 3. Liga.
SVWW-Coach Rüdiger Rehm sah bis zur 40. Minute einen guten Angriffsfußball. Das 2:0 war bis dahin verdient. Ein dritter Treffer war drin. Nach der Pause gab es eine gefährliche Phase von Frankfurt, dort hatte seine Elf bereits einen Gang runter geschaltet. Rehm sieht dies als ein Warnsignal für das Hessenpokalfinale am Donnerstag. Am Ende war der 4:1 Sieg verdient.
In den 16 Spielen als Coach hat seine Mannschaft einen guten Job gemacht und 31 Punkte geholt. Darauf ist Rehm sehr stolz. Jetzt gilt es im Hessenpokal noch mal alles zu geben, um den Pokalfight gegen Rot-Weiß Hadamar zu gewinnen.
Das letzte Spiel vor der Sommerpause steht an. Am kommenden Donnerstag, 25. Mai, empfängt das Team von Rüdiger Rehm im Hessenpokalfinale Rot-Weiß Hadamar. Die Partie wird um 14:45 Uhr in der BRITA Arena angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - FSV Frankfurt 4:1 (2:0)
SV Wehen Wiesbaden: Kolke – Funk (c), Mockenhaupt, Wein, Mintzel – Andrich (75. Vitzthum), Pezzoni – Müller, Lorenz – Schäffler (75. Schnellbacher), Schwadorf (46. Breitkreuz).
FSV Frankfurt: Pellowski - Schäfer (67. Morabet), Streker, Fischer (40. Andacic) - Schachten, Stark, Heitmeier (40. Schmitt), Barry (c) - Bahn, Corbin-Ong - Graudenz.
Tore:
1:0 Schäffler (19.)
2:0 Schwadorf (24.)
2:1 Stark (58.)
3:1 Schäffler (63., FE)
4:1 Schäffler
Gelbe Karte:
Mintzel, Andrich, Pezzoni / Barry
Schiedsrichter:
Tim Julian Skorczyk
Zuschauer:
2.343
Abschlusstabelle 3. Liga Saison 2016/2017
| Verein | Spiele | g | u | v | Tore | Diff | Pkt. | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. |
| MSV Duisburg | 38 | 18 | 14 | 6 | 52:32 | 20 | 68 | |
2. |
| Holstein Kiel | 38 | 18 | 13 | 7 | 59:25 | 34 | 67 | |
3. |
| Jahn Regensburg | 38 | 18 | 9 | 11 | 62:50 | 12 | 63 | |
4. |
| FC Magdeburg | 38 | 16 | 13 | 9 | 53:36 | 17 | 61 | |
5. |
| FSV Zwickau | 38 | 16 | 8 | 14 | 47:54 | -7 | 56 | |
6. |
| VfL Osnabrück | 38 | 15 | 9 | 14 | 46:43 | 3 | 54 | |
7. |
| SV Wehen Wiesbaden | 38 | 14 | 11 | 13 | 45:42 | 3 | 53 | |
8. |
| Chemnitzer FC | 38 | 14 | 10 | 14 | 54:51 | 3 | 52 | |
9. |
| Preußen Münster | 38 | 15 | 6 | 17 | 49:43 | 6 | 51 | |
10. |
| Sonnenhof Großaspach | 38 | 14 | 9 | 15 | 48:48 | 0 | 51 | |
11. |
| VfR Aalen | 38 | 14 | 15 | 9 | 52:36 | 16 | 48 | |
12. |
| Sportfreunde Lotte | 38 | 13 | 9 | 16 | 46:47 | -1 | 48 | |
13. |
| Hallescher FC | 38 | 10 | 18 | 10 | 34:39 | -5 | 48 | |
14. |
| Rot-Weiß Erfurt | 38 | 12 | 11 | 15 | 34:47 | -13 | 47 | |
15. |
| Hansa Rostock | 38 | 10 | 16 | 12 | 44:46 | -2 | 46 | |
16. |
| Fortuna Köln | 38 | 12 | 10 | 16 | 37:59 | -22 | 46 | |
17. |
| SV Werder Bremen II | 38 | 12 | 9 | 17 | 32:48 | -16 | 45 | |
18. |
| SC Paderborn | 38 | 12 | 8 | 18 | 38:57 | -19 | 44 | |
19. |
| FSV Mainz 05 II | 38 | 11 | 7 | 20 | 41:58 | -17 | 40 | |
20. |
| FSV Frankfurt | 38 | 7 | 13 | 18 | 38:50 | -12 | 25 |
Fotos: Sven Severing, Daniel Becker