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DIE GRÜNEN wollen zur Volkspartei werden und daher auch in der Landeshauptstadt wissen, was das Wahl-Volk von der Partei erwartet. In der ersten Zukunftswerkstatt bekamen geladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen der Stadtgesellschaft die Gelegenheit, ein Bild „ihrer“ Stadt in zehn Jahren zu zeichnen. Dabei sehen die GRÜNEN vor allem bei den Themen Soziales und Wirtschaft, ein großes Potential für die Profilierung ihrer Partei.
Zum Auftakt der Veranstaltung sprachen im Rahmen einer Podiumsdiskussion der InfraServ-Geschäftsleiter Peter Bartholomäus, der scheidende Direktor der Volkshochschule Dr. Philipp Salamon-Menger und die Mainzer Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner (GRÜNE). Die drei vergaben leider die Chance, mit ihren Beiträgen klare Impulse für die nachfolgenden Workshops zu geben. Dies war nicht zuletzt der leider zu lässigen Gesprächsleitung von Gesine Bonnet geschuldet, der es nicht gelang, den Redefluss der drei versierten Sprecher einzudämmen.
Im Anschluss ging es für die Teilnehmer in den verschiedenen Workshops um aktuelle Themen wie bezahlbarer Wohnraum, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, bürgerfreundliche Mobilität, Wertschätzung des Ehrenamts, die Innenstadtentwicklung und den Kampf gegen Rassismus.
Mehr als 50 Vertreterinnen und Vertreter von in Wiesbaden engagierten Vereinen, Organisationen und Verbänden und Unternehmen, erarbeiteten mit ebenso vielen Mitgliedern der GRÜNEN vier Stunden lang ihre Ideen für ein zukunftsfähiges Wiesbaden. Erfreulicherweise waren neben den üblichen "Engagierten" wie die "Fahrradbotschaft und die Bürger Pro CityBahn, die beim Thema Bürgerbeteiligung in Wiesbaden immer in der ersten Reihe stehen, auch zahlreiche neue und vor allem junge Menschen dabei. Eine Liste der Teilnehmenden in - alphbetischer Reihenfolge - finden Sie in der InfoBox am Ende des Artikels.
„Wir sind dankbar für die überwältigende Teilnahme und die vielen guten Impulse, die wir für die Zukunft unserer Stadt diskutieren konnten. Das wird unsere Arbeit langfristig sehr bereichern“ resümierte Uta Brehm, Vorsitzende des Kreisverbands. „Wir wollen unser Ohr nah an den Bürgerinnen und Bürgern und ihren Erwartungen an eine moderne Stadtpolitik haben. Kontroverse Debatten verdienen einen festen Raum in unserer Gesellschaft!“
„Die Zukunftswerkstatt ist hierfür nur ein Auftakt. In Zukunft werden wir stärker als bisher in den offenen Austausch mit der Stadtgesellschaft treten“, ergänzt der GRÜNEN Kreisvorsitzende Michael Lorenz. „In den Diskussionen kamen viele Themen und Ideen auf, die über die manchmal enge Perspektive der Stadtpolitik hinaus gehen. Bis Ende Mai werden wir auf Grundlage dieser Ideen und Kontakte Konzeptpapiere erarbeiten und der Öffentlichkeit vorstellen“, beschrieb er abschließend die weitere Vorgehensweise.
Die Parteimitglieder werden die Ergebnisse, die auch für die Wiesbadener Rathausfraktion richtungsweisend sein sollen, bereits bei der Versammlung am 26. Mai präsentiert bekommen.
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Fotos: Petra Schumann