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Mit der Öffnung der Wahllokale heißt es für alle sieben OB-Kandidaten, gespanntes Warten. Wer wird im Rennen um den Posten vorne liegen? Schafft der einer oder die andere von ihnen auf Anheib die absolute Mehrheit? Bei der Zahl der Bewerber eher unwahrscheinlich. Deshalb konzentrieren sich die meisten auf die Frage, welche zwei es in die Stichwahl am 16. Juni schaffen werden?
Betrachtet man die Ergebnisse der letzten Wahl zur Stadtverordnetenversammlung, stößt man auf interessante Ergebnisse. Bei dieser Wahl hatte jeder Wahlberechtigte 81 Stimmen, die man entweder mit einem Kreuz einer Partei geben konnte und die dann auf die Listenplätze verteilt wurden oder durch kumulieren und panaschieren auf verschiedene Personen und Parteien verteilen konnte.
Ergebnisse der OB-Anwärter bei der Stadtverordnetenwahl 2016:
Dr. Eckhard Müller (AfD) - 33.994 Stimmen
Christiane Hinninger (GRÜNE) - 29.226 Stimmen
Eberhard Seidensticker - 22.113 Stimmen
Ingo von Seemen - 15.428 Stimmen
Sebastian Rutten - 10.015 Stimmen
Christian Bachmann - 5.998 Stimmen
Gert-Uwe Mende trat nur für den Ortsbeirat Dotzheim an und erhielt dort 3.343 Stimmen.
Demnach würden Dr. Eckhard Müller (AfD) und Christiane Hinninger (GRÜNE) in die Stichwahl gehen.
Diese Reihenfolge gefällt Ihnen? Dann gehen Sie bitte wählen!
Diese Reihenfolge gefällt Ihnen nicht? Dann gehen Sie bitte wählen!
Der aktuelle Blick nach Österreich zeigt, wie störungsanfällig demokratische Systeme sind. Oft hört man das Argument „Meine Stimme zählt doch nicht“. Das ist eine fatale Fehleinschätzung, denn eine geringe Wahlbeteiligung stärkt in der Regel Parteien an den rechten und linken Rändern. Umso wichtiger ist eine hohe Wahlbeteiligung! Damit stellen Sie sicher, dass die demokratische Mitte repräsentiert wird. Erfahrungsgemäß sind nämlich die Wählerinnen und Wähler der gemäßigten Parteien schwerer zum Urnengang zu bewegen, als jene, die mit extremen politischen Haltungen konform gehen.
Und so sieht der OB-Wahlzettel in Wiesbaden aus.
Echte Demokratie fußt auf der Teilnahme möglichst aller wahlberechtigten Menschen. Nur so kann garantiert werden, dass die Mehrheit hinter dem oder der gewählten Kandidaten steht. Seit 1992 gilt die Direktwahl für den Oberbürgermeister in Hessen und damit auch in Wiesbaden, zuvor wurden die Amtsinhaber von der Stadtverordnetenversammlung bestimmt. Der erste direkt gewählte Kandidat war Hildebrand Diehl (CDU), ihm folgte Dr. Helmut Müller (CDU) sowie der aktuelle Amtsinhaber Sven Gerich (SPD).
Einen Überblick aller bisherigen Wiesbadener Oberbürgermeister finden Sie hier.
Die Oberbürgermeisterwahl erfolgte nach den Grundsätzen des Mehrheitswahlrechts. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang die absolute Stimmenmehrheit - mehr als die Hälfte aller abgegebenen gültigen Stimmen - erhält. Entfallen auf keinen der Kandidatinnen oder Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen, treten die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen in einem zweiten Wahlgang, am 16. Juni, zur Stichwahl an.
Übrigens, der oder die Oberbürgermeister/in wird für sechs Jahre gewählt. Das Amt beinhaltet den Vorsitz des Magistrats als auch die Position des/der Verwaltungsleiter/in, also der/die oberste Dienstvorgesetzte aller Beamten und Beschäftigten der Landeshauptstadt Wiesbaden. Mehr über das Amt des Oberbürgermeisters erfahren Sie hier.
Bei beiden Wahlen haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, sodass sich bereits vor dem Betreten der Wahlkabine ein Blick auf die Stimmzettel lohnt.
Auf dem Europawahlzettel können Sie sich zwischen 40 Parteien entscheiden. Aber Achtung, HIer haben Sie nur eine Stimme! Das heißt, Sie dürfen nur ein Kreuz machen, sonst ist Ihr Wahlzettel ungültig. Werfen Sie am besten hier einen Blick auf den Musterstimmzettel für das Europäische Parlament.
Wer genau hinsieht, wird feststellen, dass insgesamt drei Wiesbadener bereit sind, nach Brüssel zu gehen. Zwei für die CDU und einer für die BIG Partei. Wer ganz einfach erklärt bekommen möchte, welche Funktion die EU hat, schaut sich am besten dieses Erklär-Video an. Der beliebte Youtube Kanal „Kurzgesagt“ wurde 2018 mit dem YouTube GOLDENE KAMERA Digital Award ausgezeichnet. Reinklicken lohnt sich!
Für die Europawahl hat die Bundeszentrale für politische Bildung den Wahl-O-Mat online gestellt. Hier können Sie durch die Beantwortung von Fragen ganz einfach feststellen, welche Partei Ihre persönliche Haltung am meisten unterstützt. Nutzen Sie dieses Angebot zur Unterstützung Ihrer politischen Meinungsbildung.
Wer wissen möchte, wie die aktuelle Wahlprognose zum Ausgang der Europawahl für Deutschland ist, klickt einfach auf diesen Link. Noch detailliertere Prognosen finden Sie hier.
Wenn Sie Fragen zu Ihrer Stimmabgabe oder anderen Wahlthemen haben, wenden Sie sich bitte an das Wahlamt.
Ganz gleich, für wen Sie sich am Sonntag entscheiden. Nutzen Sie Ihre Stimme, gehen Sie wählen!
Bitte lesen Sie auch die Quick Checks der anderen Kandidaten in den verlinkten Artikeln.
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