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Einen perfekten Saisonstart hatte der SVWW bisher hingelegt. Sechs Tore von sechs verschiedenen Schützen sowie neun Punkte aus drei Spielen war die Bilanz der Profis vor dem Spiel. Mit wenigen Chancen konnte die maximale Ausbeute geholt werden.
In zwei von drei Partien verpassten die Hessen den zweiten Treffer nachzulegen, so dass in diesen Spielen der Gegner noch viel Druck aufbaute und versuchte den Ausgleich zu erzielen. Bei den Hausherren war die Ernüchterung vor dem vierten Liga-Spiel bereits anzumerken. Aus drei Partien gab es nur ein Pünktchen. Unter der Woche gab es eine Niederlage gegen SV Werder Bremen II mit 0:2.
SVWW-Chefcoach Rüdiger Rehm brachte Moritz Kuhn und Stephan Andrist von Beginn an. KSC-Trainer Marc-Patrick Meister routierte an einer Position. Florent Muslija spielte in der Startformation.
Die Hausherren hatten die ersten Chance bereits nach gut einer Minute. Eine Freistoßflanke erreichte Anton Fink, der jedoch die Kugel über den Kasten von Markus Kolke zirkelte. In der vierten Minute brannte es wieder im SVWW-Strafraum. Fink bediente Alexander Siebeck, der aus zehn Metern abzog. Moritz Kuhn verletzte sich bei der Abwehraktion und zog sich eine Sprunggelenksverletzung zu, so dass Patrick Funk bereits nach sieben Minuten eingewechselt werden musste.
Die erste Möglichkeit für die Hessen hatte Manuel Schäffler (12.) nach Zuspiel von David Blacha, der aus gut 12 Meter rechts vorbei zog. Der KSC blieb weiterhin gefährlich. Muslija (16.) lief sich zentral frei, der Schuss in der Nähe der Strafraumgrenze flog knapp links am Kasten vorbei. In der 20. Minute hatte der KSC wieder eine brandgefährliche Situation. Keeper Kolke klärte vor Oskar Zawada und verletzte sich dabei leicht. Danach gab es wenige Torraumszenen.
Kurz vor der Pause prüfte Fink (42.) aus spitzem Winkel, doch Kolke war zur Stelle. Auf der Gegenseite verlor Daniel Gordon einen Ball an Schäffler, der sich auf der rechten Seite freilief und zentral auf Alf Mintzel abgab. Aus fünf Metern erzielte er eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit in der ersten Hälfte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit hatte Bülow für die Gastgeber eine gute Möglichkeit. Der Kopfball flog links am Kasten vorbei.
Chefcoach Rehm wechselte zur Pause und brachte Dominik Nothnagel für Reddemann, dem eine Ampelkarte drohte. Die erste gute Möglichkeit hatte Schäffler (47.) der aus gut 15 Metern auf das Tor abzog. KSC Keeper Benjamin Uphoff hielt den Schuss. Auf der Gegenseite verpasste Gordon nach einem Freistoß den Ausgleich zu machen. Der SVWW war wieder vor dem Tor gefährlich. Ein gelungener Pass Dams nutzte Andrist (55.) zum Schuss. Uphoff klärte in höchster Not mit dem Fuß. Eine Minute später gab es den Ausgleich. Nach einem Angriff über Lorenz zirkelte er die Kugel auf Anton Fink (56.), der volley unten links traf.
In der 67. Minute konnte der SVWW einen Konter nicht erfolgreich zu Ende spielen. Schäffler wollte auf Andrist ablegen, allerdings war der Winkel zu spitz. Auf anderen Seite flog eine Lorenz-Ecke weit auf David Pisot (68.), der das Außennetz traf. Karlsruhe ging in der 83. Minute in Führung. Nach einer Lorenz Flanke an der Grundlinie köpfte Kapitän Bülow aus kurzer Distanz ein. Auf der Gegenseite verpasste Nothnagel den Ausgleichstreffer. Eine Ecke konnte Karlsruhe nicht klären. Nothnagel (85.) zog aus 20 Metern ab und traf den rechten Außenpfosten. Nach einem Scharmützel zwischen Wanitzek und dem eingewechselten Robert Andrich erhielten beide eine Gelbe Karte. Wanitzek flog mit der Gelb-Roten Karte vom Platz. Die Nachspielzeit hatte der SVWW einen Mann mehr auf dem Platz, allerdings waren die Kräfte am Ende, so dass es die erste Niederlage der Saison gab.
Der SVWW rutscht auf den fünten Tabellenplatz ab, hat aber nach vier Spieltagen neun Punkte geholt.
Am kommenden Sonntag, 13. August, empfängt der SV Wehen Wiesbaden den Zweitligisten Erzgebirge Aue zur ersten Hauptrunde im DFB-Pokal. Die Partie wird um 18:30 Uhr angepfiffen. In der Liga spielt der SVWW am Samstag, 19. August, bei der U23-Mannschaft von SV Werder Bremen.
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Karlsruher SC - SV Wehen Wiesbaden 2:1 (0:1)
Karlsruher SC: Uphoff - Camoglu, Pisot, Gordon, Siebeck - Bülow - Muslija (58. Schleusener), Lorenz - Wanitzek - Fink (87. Mehlem) , Zawada (73. Strohl-Engel).
SV Wehen Wiesbaden: Kolke – Mrowca, Mockenhaupt, Ruprecht, Reddemann (46. Nothnagel) – Kuhn (7. Funk (67. Andrich)), Dams - Andrist, Mintzel – Blacha (c), Schäffler.
Gelbe Karten:
- / Reddemann, Mrowca, Ruprecht, Andrich
Gelb-Rote Karte:
Wanitzek (89) nach Rangelei
Tore:
0:1 Mintzel (44.)
1:1 Fink (56.)
2:1 Bülow (83.)
Schiedsrichter:
Florian Heft
Zuschauer:
9.616
Die SVWW-Spiele in der Übersicht:
Weiter geht es nach der Winterpause mit dem SVWW-Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (19. bis 21. Januar 2018).
Fotos: Sven Severing