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Die Corona-Pandemie hat weltweit womöglich dreimal so viele Todesopfer gekostet wie bisher angenommen. Ein internationales Forscherteam hat die Todeszahlen in allen Ländern der Wel, zwischen Januar 2020 und Dezember 2021, für das Fachmagazin "The Lancet“ statistisch ausgewertet. In diesem Zeitraum starben 18,2 Millionen Menschen mehr als in Nicht-Pandemiejahren erwartet worden wäre - offiziell verzeichnet sind allerdings lediglich 5,9 Millionen Corona-Tote.
Weltweit starben den Modellierungen zufolge 120 von 100.000 Menschen infolge von Corona, in 21 Ländern lag diese Übersterblichkeitsrate bei über 300. Die höchsten Raten fanden die Wissenschafter in den Anden-Staaten in Lateinamerika (512 Todesfälle pro 100 000 Einwohner), in Ost (345)- und Zentraleuropa (316) sowie Sub-Sahara Afrika (309). In einigen Ländern wie Island oder Australien waren den Schätzungen zufolge hingegen in den Pandemie-Jahren sogar weniger Menschen gestorben als statistisch zu erwarten gewesen wären.
Die Forscher schreiben dazu: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die vollen Auswirkungen der Pandemie viel größer waren, als es die offiziellen Statistiken vermuten lassen“.
Die teils großen Unterschiede zwischen der registrierten und der tatsächlichen Zahl an Todesfällen gehe vermutlich auf fehlende Diagnosen wegen mangelnder Tests sowie auf Probleme beim Melden der Zahlen zurück. Wie viele Menschen unmittelbar an der vom Virus verursachten Krankheit und wie viele an indirekten Folgen der Pandemie gestorben sind, sei derzeit unklar.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 17.507.938 (Stand 15. März, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 177.570 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 13.714.200. Das sind rund 212.800 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 125.912 Menschen gestorben. Es gab 275 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 3.667.826.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstag (15. März) bei 0,99 (- 0,01). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,99 dass 100 Infizierte im Schnitt 99 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,04 (Stand: 15. März/ - 0,01). Damit liegt aktuell wieder eine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate über der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 12.097 Fälle gestiegen. Es gab 42 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 9.406 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 1.206.347 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 90 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 955.600 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 241.341 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 173, mit 155 gesicherter Corona-Infektion und 18 Verdachtsfälle, davon 46,1 % vollständig geimpft, 46,8 % nicht (vollständig) geimpft, 7,1 % Impfstatus unklar (Stand 15. März ). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 5,82 (Stand 15. März RKI).
Die Zahl der bestätigten Toten im Zusammenhang mit dem Covid in Wiesbaden erhöht sich um drei. So ist vergangenen Dienstag (8. März) ein 80 Jahre alter Mann nach einer SARS-CoV-2-Infektion verstorben. Er war geimpft, über Vorerkrankungen ist nichts bekannt. Am Freitag (11. März) verlor eine 88-jährige Frau in einer Klinik ihr Leben, nach dem sie zuvor aufgrund der von dem Virus ausgelösten Erkrankung, behandelt wurde. Sie war geimpft und über Vorerkrankungen ist nichts bekannt.
Am Samstag (12. März) verstarb nach einer Corona-Infektion ein 77 Jahre alter Mann. Er war ebenfalls geimpft, über Vorerkrankungen konnte nichts mitgeteilt werden.
Die Zahl der Todesfälle steigt damit in Wiesbaden auf insgesamt 365.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 585 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 60.368 (Stand Dienstag, 15. März, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 55.467 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 496 Personen mehr als noch am Montag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 3.448 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 4.536 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (14./ 15. März) liegt bei 0,98 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 6,06 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,09 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen