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Der Auftakt zur ersten Hauptrunde im DFB-Pokal fand am Freitagabend in der BRITA Arena statt. Unter Flutlicht empfing das Team von Rüdiger Rehm die Gäste aus St. Pauli. 10.007 Zuschauer strömten am Freitagabend in die BRITA Arena.
SVWW-Coach Rehm änderte die Startformation auf vier Positionen und brachte Sascha Mockenhaupt, Nicklas Shipnoski, Simon Brandstetter und Patrick Schönfeld. Gäste-Coach Markus Kauczinski veränderte seine Startelf nur auf einer Position nach dem 2:0 Heimsieg gegen Darmstadt. Waldemar Sobota spielte von Beginn an.
Lautstarke Unterstützung kam von den Rängen. Der SVWW hatte die erste gute Möglichkeit in der Partie. Stephan Andrist (10.) zog aus gut 20 Metern ab, die Kugel flog rechts am Kasten vorbei. Die Nordlichter waren nach Standards gefährlich.
Die erste Ecke für den SV Wehen Wiesbaden brachte gleich ein Erfolgserlebnis. Shipnoski zirkelte die Kugel rein. Sören Reddemann (35.) köpfte zum 1:0 rein. Die Gäste steckten nicht auf und suchten früh den Ausgleichstreffer. Kurz vor der Pause forderten die Pauli-Spieler Elfmeter, nachdem Keeper Kolke aus dem Kasten lief und Allagui zu Fall brachte. Schiedsrichter Christian Dingert verweigerte den Pfiff.
Zur zweiten Halbzeit brachte Gäste-Trainer Kauczinski Henk Veerman für Allagui. St. Pauli konnte nach der achten Ecke den Ausgleich landen. Neudecker (51.) kam frei zum Abschluss. Keeper Markus Kolke hatte das Nachsehen. Auf der Gegenseite nutzte Simon Brandstetter (55.) seine Chance nicht. Aus kurzer Distanz schoss er den Keeper Robin Himmelmann an. St. Pauli erhöhte den Druck, hatte Möglichkeiten im Minutentakt. Veerman (64.) verpasste die Kugel und Moeller (65.) zirkelte die Kugel scharf rein, Keeper Kolke fischte den Ball raus. Der SVWW überstand die Drangphase.
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 73. Minute verwertete Andrist das Zuspiel vom eingewechselten Schmidt. Allerdings segelte die Kugel über den Kasten. Ein Schuss von Schmidt (77.) wehrte Schlussmann Himmelstein ab. Auf der Gegenseite scheiterte Veerman (83.). Das sichere 2:1 verhinderte Schlussmann Kolke beim heranstürmenden Veerman (86.). In der Schlussminute vergaben beide Teams Großchancen. Andrist auf SVWW-Seite, Veerman bei St. Pauli. In der zweiten Minute der Nachspielzeit bekam St. Pauli einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen. Den Schuss von Sahin fischte erneut Kolke heraus.
In der ersten Hälfte der Verlängerung hatten die Hessen den Führungstreffer auf dem Fuß. Schäffler steckte auf Andrist durch, der aus zehn Metern direkt abzog. Himmelmann (100.) zog die Hand im richtigen Moment hoch. In der 102. Minute foulte Ziereis Andrist im Strafraum, so dass Schiedsrichter Dingert auf den Elfmeter-Punkt zeigte. Goalgetter Schäffler verwandelte die Kugel im rechten oberen Winkel, so dass es 2:1 stand. Vor dem Seitenwechsel gelang dem SVWW sogar das 3:1. Schmidt traf nach Vorlage von Brandstetter in der Nachspielzeit, nachdem die Abwehrreihe die Kugel nicht klären konnte.
St. Pauli gab noch mal richtig Gas und verkürzte zum 3:2 mit einem Tor von Avevor (110.). Drei Minuten Nachspielzeit musste der SVWW überstehen. Diamantakos vergab in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Beide Teams waren am Ende stehend KO. Nach dem Schlusspfiff jubelte der Heimanhang. Die Fans von St. Pauli beklatschten dennoch ihre Spieler, die alles gegeben hatten. Man kann beiden Mannschaften zu dem gelungenen Pokalfight am Ende gratulieren.
Paulis Coach Markus Kauczinski sah ein Spiel auf Augenhöhe. Der letzte Tick seines Teams hat in der ersten Hälfte gefehlt. In der zweiten Hälfte gab es zwei dicke Chancen, aber auch der SVWW hatte seine Möglichkeiten. Nach dem Doppelschlag in der Verlängerung hat die Elf auf dem Platz nie aufgegeben. Nach dem 3:2 Anschlusstreffer wurden mit langen Bällen und der "Brechstange" noch alles versucht bis an die Schmerzgrenze. Das Pokalspiel kann man verlieren. An der Einstellung ist nichts zu meckern.
Coach Rehm war von der Partie "geflasht". "Ich bin sehr Stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Das Quäntchen Glück hatten wir auf unserer Seite. Ein tolles Spiel haben wir abgeliefert", so der Wiesbadener Trainer in der Pressekonferenz. Nun gilt es die 120 Minuten aus den Beinen zu schütteln und in der Liga zu kämpfen. Wichtig ist, dass die Basics auf den Platz gebracht werden, dann kann es in der 3. Liga klappen.
Die zweite Runde im DFB-Pokal steht am 30. und 31. Oktober an. Die Auslosung findet voraussichtlich am Sonntag, 26. August, um 18:00 Uhr in der Sportschau statt.
Am Samstag, 25. August, steht das nächste Heimspiel für den SV Wehen Wiesbaden gegen die SpVgg Unterhaching an. Die Partie in der BRITA Arena wird um 14:00 Uhr angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - St. Pauli 2:1 (1:1, 1:0) n.V.
SV Wehen Wiesbaden: Kolke – Kuhn, Mockenhaupt, Reddemann, Wachs (100. Mintzel) – Mrowca (c)- Shipnoski (70. Kyereh), Schönfeld (70. Schmidt), Andrist – Schäffler, Brandstetter (110. Modica).
St. Pauli: Himmelmann - Dudziak, Ziereis, Avevor, Buballa - Knoll - Neudecker, Flum (79. Nehrig) (c),Sobota (75. Sahin), Möller Daehli (98. Diamantakos) - Allagui (46. Veerman).
Tore:
1:0 Reddemann (35.)
1:1 Neudecker (51.)
2:1 Schäffler (103. FE)
3:1 Schmidt (105.+1)
3:2 Avevor (110.)
Gelbe Karten:
Shipnoski, Andrist, Mrowca / Buballa, Knoll, Ziereis, Diamantakos
Schiedsrichter:
Christian Dingert
Zuschauer:
10.007
Nächste Spiele:
5. Spieltag Samstag, 25. August, 14:00 Uhr SVWW – SpVgg. Unterhaching
6. Spieltag Samstag, 1. September, 14:00 Uhr FC Würzburger Kickers – SVWW
7. Spieltag Samstag, 15. September, 14:00 Uhr SVWW – SV Meppen
Hessenpokal Achtelfinale Mittwoch, 19. September
8. Spieltag Samstag, 22. September, 14:00 Uhr TSV 1860 München – SVWW
9. Spieltag Dienstag, 25. September, 19:00 Uhr SVWW – SG Sonnenhof Großaspach
10. Spieltag Freitag, 28. September, 19:00 Uhr SC Preußen Münster – SVWW
11. Spieltag 5.-8. Oktober SVWW – Hallescher FC
Hessenpokal Viertelfinale Mittwoch, 17. Oktober
12. Spieltag 19.-22. Oktober Karlsruher SC – SVWW
13. Spieltag 26.-29. Oktober SVWW – FSV Zwickau
14. Spieltag 2.-5. November SC Fortuna Köln – SVWW
15. Spieltag 9.-12. November SVWW – FC Carl Zeiss Jena
16. Spieltag 23.-26. November 1.FC Kaiserslautern – SVWW
17. Spieltag 30. November- 3. Dezember SVWW – Sportfreunde Lotte
18. Spieltag 7.-10. Dezember VfL Osnabrück – SVWW
19. Spieltag 14.-17. Dezember SVWW – KFC Uerdingen 05
Start der Rückrunde
20. Spieltag 21.-23. Dezember SVWW – VfR Aalen
Weiter geht es mit der Rückrunde am 25.-28. Januar 2019 mit dem SVWW-Auswärtsspiel in Cottbus.
Fotos: Jan Hübner, Daniel Becker