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Der VC Wiesbaden empfing am Mittwochabend vor 1.632 Zuschauern den Dresdner SC.
Im ersten Durchgang konnte sich zunächst kein Team entscheidend absetzen. Zur zweiten technischen Auszeit lag der VCW mit 16:15 vorne. In der Crunshtime bauten die Wiesbadenerinnen durch eine längere Aufschlagserie von Hamon ihre Führung aus und holten den Satz mit 25:20.
Die Wiesbadenerinnen waren im zweiten Durchgang gut gestartet (5:2, 8:4). Dresden konnte den Rückstand auf 17:17 ausgleichen und übernahm die Führung 19:17. Doch gerade, als das Spiel aus hessischer Sicht zu kippen drohte, passierte das, was sicher nicht alle an diesem Abend dem VCW von vorneherein zugetraut hatten. Die Hessinnen bissen sich am starken Gegner fest, waren selbst angriffslustig und fanden auf das Spiel der Dresdnerinnen oftmals die richtige Antwort. Sei es mit druckvollen Aufschlägen, herausragenden Blockaktionen oder cleveren Angriffen. Diese Energie war es, die sich auf das Publikum übertrug und wiederum das Team beflügelte.
Nach der zehnminütigen Pause baute der VCW wieder ein kleines Polster von zwei Punkten auf (8:6). Bis zur zweiten technischen Auszeit führten die Wiesbadenerinnen mit 16:11. Am Ende gewann Wiesbaden verdient mit 25:18. Den Matchpoint holte Nathalie Lemmens mit einer schönen Blockauktion.
„Ich habe mir schon ausgerechnet, dass wir heute etwas mitnehmen können. Wir hatten einfach einen guten Spirit auf dem Feld“, gab VCW-Diagonalangreiferin Jennifer Hamson nach dem Spiel zu Protokoll. Die US-Amerikanerin war mit 17 Punkten die treffsicherste Wiesbadener Angreiferin und wurde nach der Partie mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet.
Die Wiesbadener erarbeiteten sich mit dem 3:0-Erfolg drei wichtige Punkte fürs Tableau, die am Ende womöglich entscheidend für eine Playoff-Teilnahme sein könnten. „Abgerechnet wird immer erst am letzten Spieltag“, hob VCW-Chef-Trainer Dirk Groß nach der Partie sogleich warnend den Zeigefinger. „Für heute bleibt festzuhalten: Das war unsere beste Mannschaftsleistung, die wir bislang gezeigt haben. Jedes Rädchen hat heute ineinandergegriffen. Davor habe ich den allergrößten Respekt. Aber wir haben noch zwei schwierige Spiele vor uns.“ Zum Feiern war Groß an diesem Abend dennoch zumute: „Diesen Sieg genießen wir jetzt und dann gucken wir, wie es weiter geht. Hauptsache, wir verlieren unseren Fokus nicht.“
Mit dem 3:0 Heimsieg rückt der VC Wiesbaden auf Platz 8 vor. Suhl verlor in Potsdam glatt mit 0:3. Der VCW hat nun zwei Punkte Vorsprung auf den 9. Tabellenplatz. Suhl und Wiesbaden haben am vorletzten Spieltag jeweils einen Gegner aus den Top 3. Suhl empfängt Tabellenführer Stuttgart. Wiesbaden spielt auswärts gegen Pokalsieger Schwerin. Am letzten Spieltag vor den Playoffs kommt es dann zum direkten Aufeinandertreffen vor heimischen Publikum.
Am Donnerstag der kommenden Woche reist der VC Wiesbaden zum frischgebackenen Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin. Die Partie wird ab 18:30 Uhr live auf Sport1 im Free-TV übertragen und der VCW bietet gemeinsam mit „Das Wohnzimmer“ in der Schwalbacher Straße sogar ein Public Viewing an.
Danach bleiben Lisa Stock, Selma Hetmann, Sina Fuchs und dem Rest der Mannschaft nur wenig Zeit zur Regeneration, denn bereits zwei Tage später – am Samstag, 23. März – empfängt Wiesbaden den VfB Suhl Lotto Thüringen zum womöglich alles entscheidenden Endspiel im Kampf um den Einzug in die Playoffs.
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VC Wiesbaden - Dresdner SC 3:0
1. Satz 25:20 (26 Min.)
2. Satz 25:22 (29 Min.)
3. Satz 25:18 (26 Min.)
Zuschauer:
1.632
MVP:
Jennifer Hamson (VCW), Ivana Mrdak (DSC)
Spielplan VC Wiesbaden Saison 2018/2019
Donnerstag, 21. März, 18:45 Uhr SSC Palmberg Schwerin - VCW
Samstag, 23. März, 18:30 Uhr VCW - VfB Suhl Lotto Thüringen
Fotos: Detlef Gottwald