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In der Reihe „Wiesbadener Straßengeschichten“ widmet sich Erika Noack in ihrem Vortrag am Freitag, 19. Oktober, 19 Uhr, im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses, Schlossplatz 6, den westlich der Wilhelmstraße gelegenen Altstadtstraßen.
Seit dem Mittelalter führen schmale verwinkelte Straßen durch das Kur- und Quellenviertel. Die Töpfer – in Wiesbaden auch Häfner genannt – wohnen und arbeiteten zu jenen Zeiten in der Häfnergasse. Nicht edlem Geschmeide, sondern der eher unsauberen Beschaffenheit des Sträßchens verdankt die Goldgasse ihren Namen. Seit 1749 fassen 20 wilde Kastanien in einem Oval einen kleinen Platz in Nähe des Kochbrunnens ein: Dieser Kranz aus schattenspendendem Grün hat dem Ort den Namen Kranzplatz eingetragen.
In vornehmen Badhäusern wie Rose, Engel oder Adler müssen die anspruchsvollen Kurgäste bis weit ins 19. Jahrhundert auf Komfort verzichten. Die Betten warteten mit Strohmatratzen auf, Ungeziefer wie Küchenschaben waren allgegenwärtig. Bomben zerstörten im Februar 1945 fast die Hälfte des Quellenviertels. Die Neugestaltung des Straßennetzes und die Bebauung richten sich nach den damals modernen städtebaulichen Maßstäben.
Die „Wiesbadener Straßengeschichten westlich der Wilhelmstraße zwischen Schlossplatz, Taunusstraße und Goldgasse“ präsentieren die aufregende und abwechslungsreiche Geschichte zwischen 1800 und heute, sie stellen Halb-Vergessenem dem heutigen Wissensstand gegenüber und ermöglichen so zahlreiche Aha-Erlebnisse.
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Was: „Wiesbadener Straßengeschichten“
Wann: Freitag, 19. Oktober
Wo: Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses, Schlossplatz 6
Foto: Symbolfoto