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Zwei 17-jährige Motorradfahrer aus dem Westerwaldkreis befuhren mit ihren Leichtkrafträder den linken der drei Fahrstreifen der Autobahn 3 in Richtung Köln. Etwa 1 Kilometer hinter der Tank- und Raststätte Medenbach kam es gegen 17:40 Uhr verkehrsbedingt zu einem Rückstau. Die Autofahrer konnten rechtzeitig bremsen. Die beiden Motorradfahrer erkennten das Stauende offensichtlich zu spät und prallten auf die bereits stehenden Autos. Insgesamt waren somit vier PKW und die beiden Motorräder in den Unfall verwickelt.
Der Yamaha-Fahrer traf einen Daihatsu im Heck, der KTM-Fahrer versuchte noch auszuweichen, fuhr zwischen den Fahrzeugschlangen weiter, prallte dann jedoch etwas weiter vorne gegen einen Suzuki. Die KTM rutschte mit dem 17-Jährigen quer liegend rund 20 Meter weiter auf dem Asphalt. Die Trümmerteile verteilten sich rund 20 Meter. Weiterhin wurde ein VW Golf im Heckbereich erheblich beschädigt und ein BMW hatte auc hetwas abbekommen. Wie diese beiden Fahrzeuge in den Unfall verwickelt sind, ist zurzeit noch unklar.
Zwei Rettungswagenbesatzungen und zwei Notärzte versorgten die beiden schwerverletzten Motorradfahrer. Beide kamen in Wiesbadener Kliniken. Die Insassen der Pkws kamen mit dem Schrecken davon und blieben unverletzt. Die Feuerwehr Hofheim sicherte die Einsatzstelle ab und leuchtete diese aus. Während der Unfallaufnahme waren alle drei Fahrspuren gesperrt. Der Verkehr wurde über den Standstreifen geleitet. Es bildete sich ein Rückstau von über 15 Kilometern Länge, bis nach Raunheim. Dank der vernünftig gebildeten Rettungsgasse kamen die Einsatzkräfte ohne große Verzögerung an die Unfallstelle. Die Rettungskräfte weisen trotzdem daraufhin, immer an diese zu denken.
An den zwei Motorrädern und den vier Pkws entstand Sachschaden von insgesamt rund 20.000 Euro. Um 20:15 Uhr konnten die drei Fahrstreifen wieder freigegeben werden.
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