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Am frühen Ostermontagmorgen, gegen 3:45 Uhr, meldeten Passanten ein Feuer im Netto-Markt im Philippsring in Kastel. Bereits auf der Anfahrt war ein großer Feuerschein zu sehen. Flammen schlugen 30 bis 40 Meter hoch. Zunächst brannte es auf eier Fläche von 10x10 Metern im Bereich der Anlieferung des Discounters.
Die ersten eintreffenden Kräfte der Berufsfeuerwehr nahmen den Angriff über die Drehleiter mit einem Wenderohr, sowie mehreren B- und C-Schläuchen vor. Ein Großalarm (Alarmstufe 2) wurde ausgerufen. Die Wachen 1 bis 3 der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und die Freiwillige Feuerwehr Kastel, sowie zwei Großtanklöschfahrzeuge und ein Schlauchwagen rückten zusätzlich aus. Die Flammen breiteten sich schnell über den kompletten Dachstuhl (20x20 Meter) aus. Mit zwei Wenderohren über Drehleitern und drei B-Rohren wurden die Flammen von außen bekämpft.
Zunächst stürzte der Eingangsbereich bereits nach 20 Minuten mit einem lauten Knall zusammen. Im weiteren Verlauf brach die komplette Dachstuhlkonstruktion ins Gebäude. Der Discounter brannte bis auf die Grundmauern nieder. Auch die eingegliederte Backstube Werner ist dem Flammeninferno zum Opfer gefallen.
Der Schaden am Gebäude beläuft sich nach ersten Erkenntnissen auf eine Millionen Euro. Die Nachlöscharbeiten laufen bis in den Vormittag. Über die Drehleitern wurden von außen immer wieder Glutnester im Markt abgelöscht, da ein Innenangriff zunächst zu gefährlich für Kräfte war.
Die Anwohner im Umkreis von Kastel, Kostheim und Mainz wurden während der Löscharbeiten angehalten wegen der starken Rauchentwicklung und Geruchtsbelästigung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Freiwilligen Feuerwehren Frauenstein, Kostheim und Bierstadt besetzten die verwaisten Wachen 1 bis 3 der Berufsfeuerwehr. Des Weiteren wurde zur Sicherstellung der Kommunikation eine Sondereinheit der Freiwilligen Feuerwehr hinzugezogen. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte im Einsatz.
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