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Claudia Keck ist neue Leiterin des Staatlichen Schulamtes für den Rheingau-Taunus-Kreis und die Landeshauptstadt Wiesbaden. Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel führte die 59-Jährige heute im Rahmen einer Feierstunde, die von der Jazz-Gruppe „Saxophonix“ der Diltheyschule in Wiesbaden musikalisch begleitet wurde, in ihr Amt ein. „Wir sind davon überzeugt, mit Claudia Keck eine absolute Fachfrau ausgewählt zu haben, die als Förderschullehrerin nicht nur eine Expertin im Bereich der inklusiven Beschulung ist, sondern durch ihre verschiedenen Funktionen ihrer Berufslaufbahn auch bestens in der Bildungslandschaft hier in der Region vernetzt ist“, sagte Lösel bei seiner Ansprache.
Der Kultusstaatssekretär dankte im Rahmen der Feier der stellvertretenden Leiterin Petra Klein und der Abwesenheitsvertreterin Christiane Desbuleux für ihre besondere Arbeit in den vergangenen Monaten: „Sie haben sich mit einem hohen Maß an Verantwortung, Zuverlässigkeit und viel persönlichem Engagement dieser Aufgabe angenommen und damit die schulischen Herausforderungen hier in Wiesbaden gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern vorbildlich gemeistert. Dafür gebührt Ihnen beiden mein persönlicher Dank.“
An die neue Amtsleiterin gerichtet sagte Lösel: „Mit Ihnen, liebe Frau Keck, bekommt das Staatliche Schulamt in Wiesbaden eine überaus kompetente, weitgereiste und weitblickende Leiterin. Mit Ihrer strukturierten, klaren und zugewandten Art werden Sie, da bin ich mir sicher, das konstruktive Miteinander weiter fördern. Und nicht zuletzt haben Sie auch in Ihrer Position als stellvertretende Referatsleiterin für Förderschulen und Inklusion unter Beweis gestellt, dass Sie neue Aufgaben exzellent anpacken und meistern können.“
Claudia Keck wurde 1958 in Hamburg geboren. Nach ihrem Zweiten Staatsexamen (Erziehungswissenschaften, Sport, Lernbehinderungspädagogik und Verhaltensgestörtenpädagogik) unterrichtete sie zunächst in Hamburg, bevor sie 1993 als Sonderschullehrerin an der August-Jaspert-Schule in Frankfurt/Main in den hessischen Schuldienst eintrat. Nach Auslandsaufenthalten in Boston/USA, Toronto/Kanada und als Grundschullehrerin an der German-Swiss-International-School in Honkong übernahm Claudia Keck die Aufgabe als Förderschulkonrektorin an der August-Herrmann-Francke-Schule in Wiesbaden. In dieser Zeit betrat sie erstmals den Boden der hessischen Bildungsverwaltung beim Staatlichen Schulamt in Wiesbaden. Sie unterstützte die Schulen insbesondere in Fragen der Schulberatung und der Fortbildung für Förderschulen, für Beratungs- und Förderzentren sowie Lehrkräfte im Gemeinsamen Unterricht. Im Jahr 2009 wechselte Claudia Keck dann als Förderschulrektorin an die Bürgermeister-Grimm-Schule in Frankfurt.
Bevor sie in das Hessische Kultusministerium wechselte, folgte noch ein Zwischenstopp im Staatlichen Schulamt in Offenbach als Dezernentin für sonderpädagogische Förderung. Seit 2015 war Claudia Keck schließlich als stellvertretende Referatsleiterin für Förderschulen und Inklusion ganz wesentlich an der Weiterentwicklung der inklusiven Beschulung und der Einführung und Etablierung der inklusiven Schulbündnisse beteiligt.
„Ich wünsche Ihnen, liebe Frau Keck, einen guten Start hier in Wiesbaden. Wir im Kultusministerium sehen Ihren Wechsel mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Weinend, weil wir eine hochgeschätzte Kollegin abgeben müssen und lachend, weil wir wissen, dass sich die Leitung des Schulamtes damit in den besten Händen befindet“, so Lösel abschließend.
Das Staatliche Schulamt für den Rheingau-Taunus-Kreis und die Landeshauptstadt Wiesbaden hat die Aufsicht über rund 43.000 Schülerinnen und Schüler sowie 3.900 Lehrkräfte an 115 öffentlichen allgemeinbildenden Schulen. Hinzu kommen sieben berufliche Schulen mit insgesamt rund 12.000 Schülerinnen und Schülern sowie 600 Lehrkräften. Zudem ist das Staatliche Schulamt für circa 4.000 Schülerinnen und Schüler an 12 staatlich anerkannten Privatschulen, rund 1.100 an sieben staatlich genehmigten Privatschulen und circa 230 Schülerinnen und Schüler an 3 Schulen in Trägerschaft des Landeswohlfahrtsverband zuständig.
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Foto: HKM