ANZEIGE
„Im Außengelände fehlte bislang die Möglichkeit, sich an einem wettergeschützten Ort zu versammeln“, sagt die zuständige Dezernentin Birgit Zeimetz. „Mit der neuen Anlage ist nun eine wettergeschützte Verweilmöglichkeit für die Besucher entstanden.“ Die Überdachung grenzt unmittelbar an den Spielbereich. Sie kann auch für Veranstaltungen und Führungen mit Schulklassen und anderen Gruppen genutzt werden.
Geplant wurde der Witterungsschutz von den Architekten Dirk Mebus und Christiane Wolf vom städtischen Hochbauamt. Nach der Prüfung verschiedener Varianten mit unterschiedlichen Baumaterialien haben sie sich für eine Segeldachkonstruktion aus Stahl und Gewebe entschieden. Großer Wert wurde darauf gelegt, dass sich das Bauwerk gut in die Parklandschaft einfügt. Das Segel ist 6,50 mal 12 Meter, die überdachte Grundfläche gut 70 Quadratmeter groß. Die Segel sind maßgefertigt aus Wasser abweisendem, aber dennoch lichtdurchlässigem Polyestergewebe. Die zwischen 1,90 und 4 Meter hohen Stützen wurden mit speziell entwickelten Schraubfundamenten aufgestellt.
Durch die filigrane Ausbildung der Stützen und die Form des Segels erhält der Wetterschutz eine Leichtigkeit, die sich harmonisch in die Parklandschaft der Fasanerie einfügt. In den Wintermonaten kann die Konstruktion demontiert und eingelagert werden, um die Lebensdauer der Materialien zu erhöhen.
Das Projekt mit Gesamtkosten von knapp 39.000 Euro wurde vollständig durch Spenden finanziert, die meisten stammen von Tierparkbesuchern. Der Ortsbeirat Klarenthal hat das Projekt mit 2.000 Euro unterstützt und die Wiesbadener Volksbank brachte 10.000 Euro dafür auf. Die Huhle Stahl- und Metallbau GmbH Wiesbaden sammelte bei ihrem 100-jährigen Firmenjubiläum für die Fasanerie 4.180 Euro.
„Hierfür möchte ich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich danken“, sagt Zeimetz. Die Spenden wurden vom Förderverein Fasanerie e.V. vereinnahmt und der Stadt zur Finanzierung des Projekts zur Verfügung gestellt. Der Förderverein hatte die fehlenden knapp 5.000 Euro aus seinen Mittel hinzugefügt. Der Witterungsschutz wurde von der aeronautec GmbH aus Seeon errichtet, eine Firma, die sich auf Segel und textile Architektur spezialisiert hat.
Foto: Privat