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Wer regelmäßig von der A66 die Abfahrt Nordenstadt nimmt, konnte verfolgen wie rasch der Baufortschritt am neuen Medical Center Wiesbaden vorankam. Vom der Grundsteinlegung im Januar 2015 bis zur Eröffnung der Läden und der ersten Praxen vergingen nur 12 Monate. Allein das ist schon eine Beachtenswerte Leistung.
Das Gebäude ist ein Mikrokosmos medizinischen Fachwissens, mit Therapie- und Prophylaxe Angeboten, über Zahnmedizin bis hin zu OP-Räumen mit Tagesklinik. „Es steht vor allem für eine gemeinschaftliche Leistung von Fachärzten und für Teamarbeit, der Blick über den Tellerrand wird erleichtert und unterschiedliche Kompetenzen können gemeinsam genutzt werden“, sagt der Wirtschafts- und Liegenschaftsdezernent Detlev Bendel deshalb auch in seiner Eröffnungsrede. Dieses „innovative Konzept“, so Bendel, reihe sich „hervorragend“ in den Gesundheitsstandort Wiesbaden ein.
Die nachhaltige, bauliche Konzeption sorgt darüber hinaus für eine besondere Atmosphäre im Haus, damit sich die Patienten, Mitarbeiter und Besucher dort wohlfühlen. Ein freundliches Gelb mit goldenen Ornamenten empfängt die Besucher im Foyer, das in Zukunft auch für abwechslungsreiches Angebot von Veranstaltungen wie Ausstellungen, Theaterstücke, Konzerte, Vorträge, Kolloquien und vieles mehr genutzt werden soll.
Architekt und Projektentwickler Rüdiger Conradi hatet zur offiziellen Eröffnungsveranstaltung den Shaolin-Abt Shi Yong Chuan eingeladen. Er lernte ihn bei der Vorstellung des Buches „Die Shaolin-Mönche“ in Mannheim vor einiger Zeit kennen. Die weltweit bekannten chan-buddhistischen Shaolin-Mönche gehören zu den wichtigen Entwicklern der Traditionellen Chinesischen Medizin und begeistern Lebensweise besonders durch ihre außergewöhnlichen körperlichen Fähigkeiten im Qigong und Kungfu.
„Das Medical-Center soll auch offen für unterschiedliche medizinische Ansätze sein, die dann auch zusammenwirken können“, wünscht sich Conradi.
Das neue Zentrum versteht sich als offenes Haus mit einem ganzheitlichen Angebot an die Kultur der neuen Wege mit lebendigen Diskussionen rund um die Themen Gesundheit, Wohlfühlen, Harmonie und Glück.
Bereits in den 1970ger Jahren diskutierte Conradi mit dem damaligen Bundestrainer Helmut Schön über die Notwendigkeit eines solchen Hauses in Wiesbaden, das Spitzensportlern eine komplette medizinische Versorgung und Reha ermöglicht. Helmut Schön konnte diesen Traum nicht realisieren, aber Rüdiger Conradi hat die Idee des Bundestrainers nicht vergessen und mit dem Medical Center 40 Jahre später realisiert.
Dezernent Bendel verwies in seiner Rede auf die Aktivitäten Wiesbadens, die Landeshauptstadt als internationalen Gesundheitsstandort bekannt zu machen. Das Medical Center Wiesbaden mit seiner zentralen Lage zum Flughafen und das hochkarätige Ärzteaufgebot ist eine perfekte Ergänzung zu dem bereits bestehenden Angebot.
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Fotos: Petra Schumann